N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Gemeinde Altenhof vom 11.04.2011.

Sitzungsort:  im Gemeinderaum, Aschauer Landstraße 6, 24340 Altenhof
Beginn der Sitzung:  18.30 Uhr
Ende der Sitzung:  19.15 Uhr

Anwesend sind:
Ausschussvorsitzender Andreas Moll
Ausschussmitglied Winfried Brien
stellvertr. Ausschussvorsitzender Eckhard Ochernal

Abwesend sind:

Weiterhin sind anwesend:
Bürgermeister Hilmar Marohn
Gemeindevertreter Siegfried Brien
Gemeindevertreter Felix Rhades
Gemeindevertreterin Dorothea Schweinem
Gemeindevertreter Gerd Schweinem
Gemeindevertreter Horst Sell
Verwaltung Rebecca Kühne
Protokollführer Godber Peters

T a g e s o r d n u n g


I. Öffentlicher Teil
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung
3. Änderungsanträge zur Tagesordnung
4. Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtmittel
  Beschlussvorlage - 7/2011
II. Nichtöffentlicher Teil
III. Öffentlicher Teil
7. Bekanntgaben der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

I. Öffentlicher Teil

zu TOP 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit

Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung, stellt die Ordnungsmäßigkeit der Ladung, die Anwesenheit und die Beschlussfähigkeit fest.


zu TOP 2. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung

Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung werden nicht gestellt.


zu TOP 3. Änderungsanträge zur Tagesordnung

Änderungsanträge zur Tagesordnung werden nicht gestellt.


zu TOP 4. Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtmittel
Beschlussvorlage - 7/2011

Allgemeines:
Derzeit werden landauf landab größtenteils L-Leuchtstoffröhren (in Peitschen mit Wanne) oder HME-Leuchtmittel (Hochdruckquecksilberdampfleuchte) eingesetzt. Durch den Gesetzgeber wird die Einstellung der Herstellung dieser HME-Leuchtmittel (Bezeichnung je nach Hersteller auch HQL oder HPL) bis zum Jahr 2015 vorgeschrieben. Anlass geben die geringe Lichtausbeute in Bezug auf den hohen Stromverbrauch sowie die umweltschädlichen Metall-/Quecksilberbestandteile.
Die Leuchtmittelindustrie hat sich unlängst auf die Situation eingestellt und hält für die meisten Leuchtenarten passende Energiesparleuchtmittel bereit.
Technisch ist es kein Problem, die Leuchten umzurüsten, allerdings müssen die Vorschaltgeräte der alten Leuchtmittel überbrückt werden. Dieses wird notwendig, da bei den Ersatzleuchtkörpern (Kompaktleuchtstoffmittel) das Vorschaltgerät in die E27-Fassung integriert ist. Ferner gibt es mittlerweile auch im Straßenbeleuchtungssektor ausgereifte LED-Technik.

Altenhof:
Herr Andresen hat den Bestand der Leuchten in Altenhof aufgenommen.
  • Gut Altenhof, 8 Mastleuchten, Kofferaufsatzleuchten, Lichtpunkthöhe 5,50 m
  • Hofholz (Bushaltestelle), 1 Mastleuchte, Kofferaufsatzleuchte, Lichtpunkthöhe 5,50 m
  • Schnellmark (CJD), 2 Pilzleuchten, Lichtpunkthöhe 3,00 m
  • Schnellmark, 11 Mastleuchten, Kofferaufsatzleuchten, Lichtpunkthöhe 5,50 m
  • Aschauhof, 9 Nostalgieleuchten, Lichtpunkthöhe 3,80 m
  • Bushaltestelle B 76 mit Leuchtstoffröhren
Sämtliche Leuchten werden nach Einschätzung von Herrn Andresen mit HME-Leuchtmitteln betrieben. Wahrscheinlich handelt es sich um 80 W Leuchten, die incl. des Vorschaltgerätes eine Leistungsaufnahme von rund 90 W haben.

Die Kosten für einen einfachen Leuchtmittelwechsel nebst Überbrückung des Vorschaltgerätes werden wie folgt geschätzt:
Demontage des Leuchtmittels HME 80 W und Einbau eines Kompaktleuchtstoffmittels PL 33 W, Energieeinsparung ca. 60 %, Preis rund 40,00 €/Stk + MwSt. Daher ergeben sich bei 31 Leuchten Kosten von rund 1.500 €. Ein konkretes Angebot der Firma ESE würde nach Entscheidung der Gemeinde eingeholt.

Der Stromverbrauch lag beispielsweise vom März 2009 bis März 2010 bei rund 7.000 KWh. Bei einer Stromaufnahme von 90 Watt pro Leuchte und Stunde ergibt sich bei 31 Leuchten eine Brenndauer von rund 2.500 Stunden. Das ist plausibel. Daher ergibt sich nach einer Umrüstung der Leuchtmittel auf 33 W PLL-Kompaktleuchtstoffmittel eine Stromeinsparung von rund 4.400 KWh. Bei dem aktuellen Tarif des derzeitigen Stromlieferanten „Lichtblick“ ergibt sich damit eine jährliche Kostenersparnis von rund 900 €.

Wartungsvertrag:
Es gibt theoretisch auch die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag mit einer Firma abzuschließen.
Eine Firma aus Hohenwestedt hat beispielsweise in anderen Gemeinden einen Wartungsvertrag mit einer Mindestlaufzeit von 3 Jahren angeboten. Zu einem Preis von ca. 20,00 €/Lichtpunkt und Jahr + MwSt. würden dann alle Leuchtmittel gegen energiesparende Kompaktleuchtstoffmittel ausgetauscht. Der Austausch würde umgehend nach Vertragsabschluss erfolgen. D.h. die Firma geht in Vorleistung und gewährleistet über drei Jahre die Funktion der Leuchtstoffmittel (nicht der Erdverkabelung und sonstiger Technik).

LED:
Sicherlich ließen sich an den Mastaufsatzleuchten auch LED-Leuchtenköpfe montieren. Jedoch muss man davon ausgehen, dass ein Kopf je nach Hersteller, Design und technischer Ausführung rund 500 - 750 € + MwSt. kostet. Es gibt auch günstigere Köpfe, bei denen aber unbedingt dass Kühlmanagement der LEDs hinterfragt werden muss.

Fazit:
Unterm Strich empfiehlt Herr Andresen die vorgestellte, kostengünstige Umrüstung. In den kommenden Jahren wird die Industrie die LED-Straßenbeleuchtungstechnik weiter optimieren und wahrscheinlich auch günstiger produzieren. Der Rohstoff Silizium für die LED-Produktion ist quasi unbegrenzt vorhanden. Hinsichtlich des Resourcenspargedankens muss aber eingestanden werden, dass auch die Kompaktleuchtstoffmittel mit den integrierten Vorschaltgeräten Elektroschrott darstellen und ca. alle 3 Jahre ausgewechselt werden müssen. Dann sollten die demontierten Leuchtmittel unbedingt nicht dem Restmüll zugeführt, sondern fachgerecht entsorgt werden.


Gemeindevertreter Ochernal weist darauf hin, dass sich bei Erschließung des Baugebietes Aschauer Hofkoppel die Anwohner bereits über eine zu helle Straßenbeleuchtung beklagt hatten.

Gemeindevertreter Siegfried Brien schlägt vor, den Einsatz von Straßenlampen, die mittels einer Steuerung über Bewegungsmelder ihre Leuchtkraft variieren, zu prüfen.


Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt als Alternative zu prüfen, zu welchen Konditionen Straßenlampen, die mittels einer Steuerung über Bewegungsmelder ihre Leuchtkraft variieren, eingesetzt werden können. Das Ergebnis dieser Prüfung soll auf der nächsten Sitzung vorgestellt werden.


Ja-Stimmen :3
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

II. Nichtöffentlicher Teil

III. Öffentlicher Teil

zu TOP 7. Bekanntgaben der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

Da keine Öffentlichkeit mehr anwesend ist, erübrigt sich die Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse. 



Godber Peters  Andreas Moll 
Protokollführer  Ausschussvorsitzender