N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Brodersby vom 16.10.2012.

Sitzungsort:  im Feuerwehrgerätehaus, Drasberger Weg 2a, 24398 Brodersby
Beginn der Sitzung:  19.30 Uhr
Ende der Sitzung:  21.35 Uhr

Anwesend sind:
Bürgermeister Christian Schlömer
Gemeindevertreterin Maren Block
2. stellv. Bürgermeister Friedrich Hammer
Gemeindevertreter Hans-Heinrich Kohrt
1. stellv. Bürgermeister Helmut Prager
Gemeindevertreter Claus-Hermann Thomsen

Abwesend sind:
Gemeindevertreter Karl-Christoph Jensen (entschuldigt )
Gemeindevertreter Gerd Schütt (entschuldigt )
Gemeindevertreterin Birgit Schwartz-Sander (entschuldigt )

Weiterhin sind anwesend:
Protokollführer/in Jutta Blaase

T a g e s o r d n u n g


Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Änderungsanträge zur Tagesordnung
3. Bericht des Bürgermeisters
4. Änderungsanträge zur Sitzungsiederschrift der letzten Sitzung
5. Prüfung einer möglichen Umrüstung der Straßenbeleuchtung in Schönhagen auf Energiesparleuchtmittel
  Beschlussvorlage - 24/2012
6. Schmutzwasserbeseitung aus dem Bauhof und angeschlossenen öffentlichen Toiletten in Schönhagen
  Beschlussvorlage - 25/2012
7. Antrag des Tierschutzverein Angeln-Schwansen e. V. auf jährliche Pauschalbezuschussung
  Beschlussvorlage - 27/2012
8. Parkplatz am Strand Schönhagen
  Beschlussvorlage - 31/2012
9. Einwohnerfragestunde
Vorschlag für als nicht öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
15. Bekanntgaben

Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

zu TOP 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit

Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung, stellt die Ordnungsmäßigkeit der Ladung, die Anwesenheit und die Beschlussfähigkeit fest.


zu TOP 2. Änderungsanträge zur Tagesordnung

Die Tagesordnungspunkte 7., 8., 10. (Befreiungsanträge) sowie 13. und 14. sind in nichtöffentlicher Sitzung zu beraten und beschließen. Der TOP „Parkplatz Schönhagen“ (BV 31/2012) ist neu aufzunehmen, der TOP „Bekanntgaben“ hat im öffentlichen Teil zu erfolgen. Die Nummerierung verschiebt sich entsprechend.


Ja-Stimmen :6
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 3. Bericht des Bürgermeisters

Der Bürgermeister berichtet über
- Erwerb Radlader und Verkauf des alten
- Nachrüstung auf Energiespar- Lampen
- Kanalkataster (Abwasserverband in Brodersby, Gemeinde in Schönhagen zuständig)
- Photovoltaikfläche (Errichtung Wildschutzzaun)


zu TOP 4. Änderungsanträge zur Sitzungsiederschrift der letzten Sitzung

Es werden keine Änderungsanträge gestellt.


zu TOP 5. Prüfung einer möglichen Umrüstung der Straßenbeleuchtung in Schönhagen auf Energiesparleuchtmittel
Beschlussvorlage - 24/2012

Bestand in Brodersby und Höxmark:            60 Stück
Bestand in Schönhagen:                                    110 Stück
Im Bestand sind Pilzleuchten, Kofferleuchten als An- und Aufsatzleuchten, Peitschenleuchten und Stil- Leuchten (Fabrikat Bega).

Die Möglichkeiten der Umrüstung von Straßenbeleuchtungen auf energiesparende Leuchtmittel können folgendermaßen zusammengefasst werden. Derzeit werden in Städten und Gemeinden noch immer vielfach L- Leuchtstoffröhren (in Peitschen mit Wanne) oder HME- Leuchtmittel (Hochdruckquecksilberdampfleuchte) eingesetzt. Durch den Gesetzgeber wurde die Einstellung der Produktion dieser HME- Leuchtmittel (Bezeichnung je nach Hersteller auch HQL oder HPL) vorgeschrieben. Anlass dazu geben die geringe Lichtausbeute im Bezug auf den hohen Stromverbrauch sowie die umweltschädlichen Metall-/ Quecksilberbestandteile.
Die Leuchtmittelindustrie hat sich unlängst auf die Situation eingestellt und hält für die meisten Leuchtenarten passende Energiesparleuchtmittel oder LED-Leuchtköpfe bereit.

Umrüstung auf Energiesparleuchtmittel:

Technisch ist es kein Problem, die Leuchten umzurüsten, allerdings müssen die Vorschaltgeräte der alten Leuchtmittel überbrückt und neue Leuchtmittel eingesetzt werden. Bei der Gelegenheit sollte gleich jedes Leuchtenglas und jeder Korpus gründlich gereinigt werden. Der Gemeinde liegt ein Angebot einer Elektrofirma vor. Für die elektrischen Arbeiten wird ein Preis von 28 € pro Laterne verlangt, für die gründliche Reinigung 10 € pro Laterne (jeweils netto). Die Reinigung könnte optional auch von einem gestellten Mitarbeiter des Bauhofes erledigt werden. Herr Pohl signalisierte Herrn Andresen, dass es seiner Auffassung nach denkbar wäre, die Reinigung in Eigenleistung zu erledigen.

Umrüstung auf LED:

Die Umrüstung auf LED-Leuchtköpfe kostet bei Auswahl eines schlichten Designs rund 500 - 600 € pro Laterne + MwSt. Die Bega-Leuchten in Brodersby ließen sich im jetzigen Aussehen nicht für diese Kosten auf LED umrüsten. Kurzum würden allein für die Umrüstung der 110 Laternen in Schönhagen Kosten von mindestens 80.000 € entstehen. Über den Projektträger Jülich als Verwalter von Bundeszuschüssen im Energieeinsparbereich lässt sich mit hohem Verwaltungsaufwand und ausschließlich unter Beteiligung eines Fachplanungsbüros ein Zuschuss von maximal 25 % einwerben. Damit bliebe für die Gemeinde mindestens ein Eigenanteil in Höhe von rund 60.000 €.

Einsparpotential bei Umrüstung auf Energiesparleuchtmittel:

Die Gemeinde Brodersby hat an drei Einspeise- und Zählstellen (Olpenitzer Straße 7a, Nordhagener Straße und Ostseestraße 6) einen jährlichen Stromverbrauch von rund 41.000 kwh (siehe Anlage). Damit ergeben sich beim derzeitigen Straßenbeleuchtungsstromtarif jährliche Kosten von rund 10.000 €. Geht man von einem Einsparpotential von rund 50 % aus (es wird etwas größer sein), dann können jährlich mindestens 5.000 € eingespart werden.

Aufwand der Umrüstung auf Energiesparleuchtmittel:

Geht man davon aus, dass die rund 10 Peitschenleuchten an der Ostseestraße zunächst nicht umgerüstet werden, dann müssen rund 160 Straßenlaternen bearbeitet werden. Es ergeben sich folgende Umrüstungskosten:
  • 160 Stück x 28 €/Stück = 4.480,00 € (elektrische Arbeiten)
  • 160 Stück x 10 €/Stück = 1.600,00 € (Reinigung der Leuchten)
  • Für kleine Reparturen müssen erfahrungsgemäß Kosten vorgesehen werden, hier pauschal angenommen 1.000 € (Tausch abgängiger Köpfe, Ersatz defekter Kuppen oder Gläser, defekter Dichtungen...)
  • 25 Stück Ersatzleuchtmittel x 10,00 €/Stück = 250,00 € (als Ersatz für den Bauhof)

Summe netto 7.330,00 €
+ 19 % MwSt. 1.392,70 €
Summe brutto 8.722,70 €

Die Umrüstung hätte sich also nach spätestens 2 Jahren amortisiert.

Option Wartungsvertrag:

Eine Fachfirma aus dem mittleren Schleswig-Holstein bietet auf Nachfrage einen Wartungsvertrag mit 3 Jahren Laufzeit mit vorangegangener Umrüstung auf Energiesparleuchtmittel an. Der Austausch würde umgehend nach Vertragsabschluss erfolgen. D.h. die Firma geht in Vorleistung und gewährleistet über drei Jahre die Funktion der Leuchtstoffmittel (nicht der Erdverkabelung und sonstiger Technik).
Ob ein solcher Wartungsvertrag für Brodersby attraktiv wäre, möge die Gemeindevertretung bewerten. Die Option soll hier aber erwähnt worden sein. Die Beseitigung von Kabelfehlern etc. ist nicht pauschal abgegolten und wird natürlich zum Nachweis abgerechnet.

Hinweise:
  • Lichtdesigner, Leuchtenhersteller und andere Fachleute erachten diese Lösung mit Installation von Kompaktleuchtstoffmitteln als dilettantisch. Die Leuchten haben in Lumen gemessen tatsächlich eine geringere Helligkeit, allerdings scheint das menschliche Auge das Licht der Kompakleuchtstoffmittel heller zu beurteilen, als es tatsächlich ist. In keiner Gemeinde, in der bereits die Umrüstung erfolgte, gab es schwerwiegende Probleme. Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass die Energiesparleuchtmittel in Bezug auf Erschütterungen (Gegentreten) relativ empfindlich sind. Daher sollte der Bauhof von vornherein mit einer Anzahl Ersatzleuchtmittel ausgestattet werden.
  • Der Einsatz von LED- Technik ist in aller Munde, hat allerdings noch ihren Preis. Sie wird gerade auch im Bereich der Stadtbeleuchtung immer effizienter. Die Auswahl an günstigen Leuchten nimmt stetig zu, die Effizienz steigt. Heute lassen sich im dörflichen Bereich durchaus mit rund 20 Watt sehr gute Ausleuchtungen erzielen. Daher wird empfohlen, mit der Umrüstung auf Kompaktleuchtstoffmittel den Sprung in die neue Technik zu überbrücken. Möglicherweise lassensichTestleuchten installieren, um in den kommenden Jahren selbst Erfahrungen mit dieser Technik zu sammeln.
  • Die Industrie bietet neben LED verschiedenste, andere neue Leuchtmitteltechniken. Dabei ist allerdings immer zu bedenken, dass dann entweder komplett neue Köpfe oder passende Umrüstsätze her müssen. Die Kosten betragen immer über 100 € pro Leuchtenkopf.
  • Es gibt als Leuchtmittel noch die NAV- Technik. Die Lichtfarbe ist allerdings gelb bis orange (wird häufig in Kreuzungsbereichen eingesetzt). Herr Andresen ist der Auffassung, dass diese Technik flächendeckend nicht zu empfehlen ist, da die Umgebung im Licht dieser Leuchten grau ist. Farben werden geschluckt. Daher bietet sich ein recht trister Eindruck, wenn diese Leuchten flächendeckend im Einsatz sind.
  • Aus Umweltschutzgesichtspunkten sind die favorisierten Kompaktleuchtstoffmittel auch nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da jedes Leuchtmittel mit einem eigenen, in die Fassung integrierten Vorschaltgerät ausgestattet ist. Es entsteht vergleichsweise viel Elektronikschrott, der teuer recycelt werden muss. Ferner dampfen die Leuchten beim Einsatz in Innenräumen möglicherweise krebserregende Stoffe aus.


Bürgermeister und Bauausschussvorsitzender erläutern. Umrüstung ist fast abgeschlossen.


Beschluss:

Es wird beschlossen, zur Überbrückung in die neue Leuchtentechnik mit LED zunächst eine kostengünstige Umrüstung auf Kompaktleuchtstoffmittel (Energiesparleuchten) durchzuführen. Der Bürgermeister wird ermächtigt, den Auftrag an eine Fachfirma zu erteilen. Die Kosten in Höhe von rund 7.000 € (9.000 €, wenn Leuchten nicht durch den Bauhof gereinigt werden) werden anerkannt und im Nachtrag zum Vermögenshaushalt 2012 bereit gestellt. Um die Energieeinsparpotentiale zeitnah zu nutzen, soll der Auftrag umgehend erteilt werden. Die Reinigung der Leuchten soll grundsätzlich durch den Bauhof erfolgen. Dies ist vom Zeitraum der Umrüstung und den zu diesem Zeitpunkt im Gemeindegebiet anstehenden Aufgaben abhängig.


Ja-Stimmen :6
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 6. Schmutzwasserbeseitung aus dem Bauhof und angeschlossenen öffentlichen Toiletten in Schönhagen
Beschlussvorlage - 25/2012

Vom Bauhof der Gemeinde Brodersby verläuft heute eine PVC-Freigefälleleitung über den öffentlichen Parkplatz hin zum Schmutzwasserhauptkanal der Strandstraße. Diese Leitung hat in der Vergangenheit regelmäßig Probleme mit Verstopfungen bereitet. Zuletzt war dieses im Juli 2012 der Fall. Eine Verstopfung und der einhergehende Rückstau haben das Untergeschoss des Bauhofes mit Abwasser aus den öffentlichen Toiletten überflutet.

Dieses zum Anlass nehmend, haben Herr Paasch, Herr Pohl und Herr Andresen am 18.07.2012 ein Nivellement der Leitung vorgenommen und erfahren, dass die Leitung auf rund 110 lfdm so gut wie kein Gefälle aufweist. Aufgrund dieser Tatsache und dem Wissen, dass die Leitung auch noch mit einem Unterbogen versehen ist, sind die herrschenden Probleme nicht verwunderlich. Der hohe Papierverbrauch in den öffentlichen Toiletten trägt das Übrige dazu bei.

Die Verlegung einer neuen Freigefälleleitung würde keine Abhilfe schaffen. Jede Firma würde die Gewähr für die Funktion ablehnen, da Normen und Vorschriften ein Mindestgefälle fordern. Daher wird vorgeschlagen, am Werkhof eine kleine Hauspumpstation zu installieren und zwischen Werkhof und Strandstraße eine Druckrohrleitung in die vorhandene PVC-Leitung einzuziehen. Dazu wären folgende Dinge erforderlich:
  • heutigen Kontrollschacht an der „Landjugendhütte“ ausbauen und entsorgen
  • Baugrube für Abwasserpumpenschacht ausheben, an der Stelle, wo Abwasserleitung aus dem Gebäude kommt (in Höhe Toilette im UG)
  • Vorhandene Freigefälleleitung zwischen Bauhof und Strandstraße zweifach hochdruckreinigen sowie optische Inspektion als Vorbereitung für das Einziehen der Druckleitung
  • Abwasserpumpenschacht für 2 Pumpen liefern und einbauen
  • Eine Schmutzwasserpumpe nebst Steuerschrank und digitaler Steuerung sowie Stromanschluss aus dem Gebäude liefern und einbauen
  • 110 lfdm Abwasserdruckrohr PE-HD da 63 liefern und in vorhandene, gereinigte PVC-Leitung einziehen

Es wird vorgeschlagen, zunächst nur eine Pumpe in den Doppelpumpenschacht einzubauen und den Betrieb zu beginnen. Sollte sich herausstellen, dass der Betrieb aufgrund der Zusammensetzung des Abwassers aus den öffentlichen Toiletten mit einer Pumpe nicht stabil gewährleistet werden kann, so ließe sich problemlos eine zweite Pumpe nachträglich einbauen.
Damit eine Pumpenstörung sofort gemeldet wird und reagiert werden kann, ist die Installation eines GSM-Melders vorgesehen. Dieser könnte über das Mobilfunknetz ein beliebiges Mobiltelefon via SMS alarmieren. Da die Mitarbeiter des Bauhofes eigentlich aus tariflichen sowie arbeitszeitlichen Gründen nicht Empfänger dieser Alarmmeldungen sein sollen, käme die Beauftragung des Notdienstes bei einer Fachfirma oder ggf. bei der Schleswag-Abwasser in Frage.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf 8.000 €. Sollte eine zweite Pumpe erforderlich werden, so kämen zusätzliche Kosten von rund 2.000 € hinzu. Diese Kosten ergeben sich aus den Anschaffungskosten einer zweiten Pumpe, Ergänzung der Steuerung für eine Doppelpumpenanlage sowie einhergehendem Montageaufwand.


Bürgermeister und Bauausschussvorsitzender erläutern.


Beschluss:

Es wird beschlossen, die im Sachverhalt geschilderte Maßnahme in die Tat umzusetzen. Die Kosten von 8.000 € werden anerkannt und die erforderlichen Mittel über den Nachtragshaushalt zum Vermögenshaushalt 2012 bereit bestellt. Der Bürgermeister wird ermächtigt, für den Fall, dass nach Probebetrieb eine zweite Pumpe erforderlich wird, diese zu beschaffen. Diese Kosten in Höhe von rund 2.000 € werden dann aus dem laufenden Haushaltstitel Abwasser bestritten.


Ja-Stimmen :6
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 7. Antrag des Tierschutzverein Angeln-Schwansen e. V. auf jährliche Pauschalbezuschussung
Beschlussvorlage - 27/2012

Der Tierschutzverein Angeln-Schwansen e. V aus Weidefeld beantragt mit Schreiben vom 20. August 2012 eine jährliche Pauschalbezuschussung beginnend mit dem Haushaltsjahr 2012 um den Weiterbetrieb des Tierheimes zu gewährleisten.



Beschluss:

Dieser Tagesordnungspunkt wird an den Finanzausschuss verwiesen.


Ja-Stimmen :6
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 8. Parkplatz am Strand Schönhagen
Beschlussvorlage - 31/2012

Ende April / Anfang Mai 2012 wurde Herr Eggers seitens des Bürgermeisters darum gebeten, Kosten für die Neu- Asphaltierung der Fahrspuren auf dem öffentlichen Parkplatz in Schönhagen zu ermitteln. Da derzeit gerade die Flickarbeiten an Gemeindestraßen ausgeführt wurden, war es naheliegend, die ausführende Firma um ein Angebot zu bitten. Dieses wurde seitens der Firma erstellt, wobei das Aufmass zur Feststellung der Mengen und Flächen (Vordersätze) auch seitens der Firma vorgenommen wurde. Nach Vorlage dieses Angebotes mit einer Angebotssumme von rund 26.000 € netto wurde ein weiteres von einer anderen Firma eingeholt. Hier wurden die Vordersätze des anderen Angebotes übernommen. Das zweite Angebot war mit einer Nettoangebotssumme von rund 20.000 € wirtschaftlicher, so dass es gemäß Beschluss der GV vom 15.05.2012 beauftragt wurde.

Die Asphaltierung wurde dann in Absprache mit dem Ordnungsamt und der Gemeinde in die Tat umgesetzt. Neben dem Asphalt wurde in einer Breite von ca. 0,75 m Wegegrant angedeckt.

Aus zweierlei Gründen wurden die wassergebundenen Parkflächen seinerzeit nicht profiliert.
  1. Die Hauptsaison ließ eine Vollsperrung Platzes im Grunde nicht mehr zu.
  2. Die Firmen waren aus Termingründen schwer davon zu überzeugen, die Arbeiten planmäßig an einem bestimmten Tag auszuführen.
Daher wurde von der Durchführung der Profilierung zunächst abgesehen.

Nunmehr hat Herr Bürgermeister Schlömer darum gebeten, das Profilieren der Parkflächen A und B (siehe anliegendes Luftbild) zu organisieren. Da die Firma Eurovia hierfür einen Grader von weit her anfahren lassen würde und dieses zum Nachweis abrechnen würde, hat Herr Andresen ein Angebot von einer regionalen Firma eingeholt. Diese besitzt einen kleinen Bobcat-Grader, welcher lasergesteuert arbeitet. Sofern die Parkflächen A und B mit einer Fläche von rund 1.100 m² profiliert werden sollen, und die Gemeinde keine Hilfestellung bietet, so ergibt sich eine Angebotssumme von 1.850 € netto einschließlich Zulieferung von rund 100 to Wegegrant als Forstmischung.

Mit Datum 25.09.2012 hat Herr Andresen die Übersendung der Schlussrechnung für die Asphaltarbeiten bei der Firma Eurovia erbeten. Leider stellt sich heute heraus, dass statt der 1.300 m², die im Angebot zu Grunde gelegt waren, mehr Quadratmeter zu asphaltieren waren. Zudem wurde vor Ort entschieden, den letzten asphaltieren Stichweg zu beseitigen und daher komplett durchzufräsen und mit Wegegrant zu überbauen. Nichts desto trotz war die Entscheidung, die Firma Eurovia zu beauftragen, wirtschaftlich, jedoch ergeben sich in der Summe folgende Kosten:
  • Asphaltierung und Andeckung der Kanten:         rund    23.500,00 € netto
  • Profilieren der ersten beiden Parkflächen A und B:      rund    1.850,00 € netto
                                                            
                                    Summe netto gerundet                                                25.350,00 €              

Gegenüber dem Beschluss vom 15.05.2012 müssten also weitere 6.000 € bereit gestellt werden, um die Maßnahme zum Abschluss bringen zu können.

Sollte die Gemeinde wünschen, dass auch die übrigen Flächen C, D,und E profiliert werden, so müsste mit weiteren 1.850 € netto kalkuliert werden.

Einsparpotential ergäbe sich, wenn die Gemeinde das einzuprofilierende Material mit dem Bauhof-Radlader verteilt und nach der Profilierung selbst verdichtet. Bei Behandlung der Flächen A und B ergäbe sich eine Einsparsumme von rund 350 € netto. Bei Behandlung aller Flächen von A bis E lässt sich die durch Eigenleistung einzusparende Summe auf 700 € netto beziffern.


Abgesehen von dem Thema Flächenebenheit wurde durch Herrn Bürgermeister Schlömer erfragt, ob es möglich sei, Regenabläufe zu installieren. Am heutigen 26.09.2012 hat die Firma Ex-Rohr begonnen, das öffentliche Kanalsystem zu reinigen und zu inspizieren. Herr Andresen hat als erste Handlung der Firma Ex-Rohr die Untersuchung einer Leitung in der südöstlichen Ecke des Parkplatzes organisiert. Das Ergebnis zeigt die Möglichkeit eines Anschlusses auf. Allerdings müssten die Asphaltflächen zwischen den Parkflächen unterquert werden. Um ein Aufschneiden des neuen Asphalts zu vermeiden, könnte der Asphalt unterbohrt werden. Diese Leistung ließe sich im Zuge der möglicherweise erwünschten Errichtung einer Druckentwässerung für den Bauhof und die öffentlichen Toiletten erbringen. Die dafür zu beauftragende Fachfirma würde für die Leistung ca. 1.000 € netto berechnen. Ggf. ist bei der Gelegenheit ein weiterer Ablauf an der B-Fläche sinnvoll. Durch ein Nivellement würden die Tiefpunkte bestimmt, an denen die Abläufe zu setzen wären.

Pro Ablauf würden die Kosten beziffert auf rund 1.250 € -1.500 €.


Der Bürgermeister erklärt, dass jeder interessierte Gemeindevertreter bei der Einweisung der Baustelle dabei sein kann.


Beschluss:

Es wird beschlossen, für die Restarbeiten zur Sanierung der Parkflächen des öffentlichen Parkplatzes in Schönhagen durch die Kurbetriebe weitere Mittel in Höhe von 11.500 € (netto) bereit zu stellen. Folgende Kosten / Maßnahmen sollen durch diese Mittel abgedeckt werden:
  • Angleichung aller Parkflächen mit Recyclingmaterial einschl. Eigenleistung durch den Bauhof (nur Verteilung des Materials). Die Verdichtung soll durch die Fachfirma erfolgen.
  • Herstellung von drei Regenwassereinläufen auf den Parkflächen A, B und C.
  • Mehrkosten im Bereich der Asphaltarbeiten.


Ja-Stimmen :6
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 9. Einwohnerfragestunde

  • Bürgermeister erläutert:
  1. Fahnen können für 55,00 € pro Stück erworben werden
  2. 30-Zone erhalten in Brodersby von Ost nach West (bis zum 31.12. darf noch das rechts-vor-links-Hinweisschild verbleiben)
  3. Geschwindigkeitsbegrenzung auf Kreisstraße in Brodersby (Tempo-30-Zone)
  • GV berichtet, dass 1 Riss in der Schloßstraße (kurz vor dem Torbogen) vergessen wurde auszubessern. Dies ist nachzuholen.
  • Auf dem Fußweg von Brodersby nach Karby befindet sich ein Loch, sollte ebenfalls ausgebessert werden. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, ist die Straßenmeisterei zu informieren.
  • GV erklärt, dass die Fahrer der Erntewagen von den Biogasbetreibern verpflichtet werden, in den Ortschaften 30km/h nicht zu überschreiten.

Der Bürgermeister bedankt sich für das Interesse. Die Öffentlichkeit wird nunmehr vom weiteren Sitzungsverlauf ausgeschlossen.




Vorschlag für als nicht öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

zu TOP 15. Bekanntgaben

Da keine Öffentlichkeit mehr anwesend ist, erübrigt sich die Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse. 

Der Bürgermeister berichtet über Einsätze und Fehlalarmierungen der Feuerwehr.



Jutta Blaase  Christian Schlömer 
Protokollführer  Bürgermeister