In der Dorfstraße in Gammelby sind zahlreiche Risse, vornehmlich Querrisse, zu verzeichnen.
Die Entstehung wird aus inneren Spannungen im Straßenoberbau resultieren. Da die Risse meist nicht nur die Asphaltdecke betreffen, sondern auch in die Tragschicht hinein führen, dringt über die Risse Oberflächenwasser sowohl in den Straßenober- als auch in den Straßenunterbau ein. Im Winter sorgen Frost- Tauwechsel ggf. zusammen mit Streusalzen für eine sukzessive Vergrößerung des Schadensbildes.
Um das Eindringen von Oberflächenwasser zu unterbinden, sollten derartige Risse im Rahmen der Straßenunterhaltung verschlossen werden. Dazu werden die Risse etwas breiter aufgefräst, eine Bitumenvergussmasse in heißem Zustand eingefüllt und anschließend oberflächlich zur Herstellung einer Rauigkeit abgestreut.
Die Gemeinde Waabs hat eine derartige Rissesanierung vor zwei Jahren auf der Langholzer Straße durchgeführt. Dort ist die Bitumenmasse im Außerortsbereich leicht erhaben eingebaut und mit Splitt abgestreut worden. Beim Überfahren mit KFZ ertönt ein Geräusch, welches sowohl im Fahrzeug als auch außerhalb akustisch wahrgenommen werden kann. Daher müsste man im Innerortsbereich zur Vermeidung von Anliegerbelästigungen etwas anders verfahren. Die Bitumenvergussmasse würde planeben und nicht erhaben abgezogen werden. Statt eines groben Splitts würde mit einem feinen Quarzsand abgestreut.
Die Sanierungslänge wird durch eine Fachfirma auf rund 900 Meter geschätzt. Bei Behandlung aller Risse in der genannten Straße muss mit Kosten in Höhe von rund 3.500 € gerechnet werden.