Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Hummelfeld

Beschlussvorlage
7/2012
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
10.04.2012

Beratungsfolge Sitzung
Gemeindevertretung 23.04.2012 

Betreff:
Ergebnis der Ausschreibung "Verstärkte Deckenunterhaltung der GIK 24 von Hummelfeld über Fellhorst nach Wolfskrug sowie Ergebnis der Reinigung von Durchlässen / Straßenabläufen

Sachverhalt:
Nachdem die GV am 11.07.2011 die Umsetzung der Maßnahme beschlossen und die geschätzten Gesamtkosten von rund 330.000 € anerkannt und bei einer FAG-Fördersumme von rund 140.000 € Eigenmittel von rund 190.000 € in den Haushalt 2012 eingestellt hat, liegt unterdessen das Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung vor. Der wirtschaftlichste Bieter ist eine Bietergemeinschaft der Firmen Eurovia und SAW. Unter Zugrundelegung der angebotenen Preise und der Massen aus der Kostenschätzung ergibt sich eine Auftragssumme von 296.702,34 €. Addiert man die Baunebenkosten und Laborgüteprüfungen etc. hinzu, so gelangt man zu Kosten von rund 320.000 €. Damit ist der Kostenrahmen zum jetzigen Zeitpunkt auf Basis des Kostenanschlags eingehalten.

Weitere Gesichtspunkte:
  1. Durchlässe
Am 27.03.2012 wurden vereinbarungsgemäß drei Durchlässe, die u.a. auch das Niederschlagswasser der Straße abführen, mit einem Saugspülfahrzeug gereinigt. Die Reinigung des Durchlasses der offenen Vorflut, die aus dem Wald Kirchdiek kommt, hat ergeben, dass das in das Betonrohr geschobene KG-Rohr klein dimensioniert ist und möglicherweise zudem eine Querschnittsverengung aufweist. Auf der Zuflusseite war das Rohr fast komplett in der Grabensohle mit Schlamm und Geäst bedeckt, so dass das Wasser nur sehr bedingt zufließen konnte.
Da der Unterzeichner vom Herbst über den Winter bis in den März hinein beobachtet hat, dass das Niederschlagswasser im Wald fast bis an die Straße aufgestaut war, wird eine Erneuerung des Durchlasses angeregt. Der Vorteil einer jetzt durchgeführten Maßnahme ist, dass die Asphalttragschicht und die Asphaltdecke über dem Rohrgraben monolitisch mit der übrigen Fahrbahn zu den vereinbarten Einheitspreisen hergestellt werden könnte. Unter Annahme einer Dauerhaftigkeit der neuen Fahrbahnoberfläche von rund 25 Jahren, muss der Durchlass aller Wahrscheinlichkeit nicht erneut aufgegraben werden. Sollte man auf die Erneuerung verzichten, so steht zu befürchten, dass man in den kommenden Jahren den Durchlass erneuern und dazu den neuen Asphaltbelag auftrennen und wieder herstellen muss. Allein die Asphaltierungsarbeiten wären dann mindestens 5 bis 10 Mal so teuer. (heute: 7,5 m² Tragschicht und Decke x 14,05 €/m² = 105 €; später zwischen 500 und 1000 € im Handeinbau incl. Fugenband...). Für die Erneuerung des Durchlasses (ohne Asphaltierungsarbeiten) liegt ein Angebot eines straßenbaulizensierten Unternehmers vor, welches mit rund 1.900 € schließt.

Die übrigen beiden gereinigten Durchlässe haben keine Unzulänglichkeiten aufgezeigt.
  1. Straßenleitpfähle
Es macht Sinn, an einigen Stellen Straßenleitpfähle zu setzen. Diese verhindern zusätzlich zu den Rasengittersteinen, dass zu sehr über die Innenradien hinausgefahren wird. Da es unwirtschaftlich ist, diese durch die Asphaltfirma einbauen zu lassen, wird empfohlen, dieses entweder mit einen landwirtschaftlichen Erdbohrer in Eigenleistung oder durch einen örtlichen Unternehmer zu erledigen. Hierfür mögen 1.000 € für die Beschaffung der Pfähle sowie deren Einbau angesetzt werden.
  1. Markierung in Wolfskrug
Die vorhande Markierung der Radwegfurt wird durch die Arbeiten leiden oder entfernt werden. Eine Erneuerung wäre über die Asphaltfirma unwirtschaftlich und sollte zusammen mit anderen Markierungsarbeiten im Amtsbereich von einer Fachfirma erledigt werden. Auch hierfür mögen auf der sicheren Seite liegend 1.000 € angesetzt werden.
  1. Koppelzufahrten
In einer konstatierten Aktion zwischen Gemeinde und Landanliegern wurden die Zufahrten den heutigen Maßstäben angepasst. Einvernehmlich haben die Landwirte mitgewirkt, so dass keine wesentlichen Kosten anfallen. Da die Maßnahme noch nicht abgerechnet wurde, mögen auf der sicheren Seite liegend 1.000 € angesetzt.

Fazit:
Nach heutigen Erkenntnissen würden sich die Gesamtkosten einschließlich der Kosten aus den weiteren Gesichtspunkten 1-4 immer noch unter 330.000 € bewegen.
Die Einweisung in die Maßnahme wurde am 26.03.2012 begonnen und kurzerhand auf nach Ostern verschoben (daher einige rote Markierungen auf der Fahrbahn). Mit der Umsetzung der Maßnahme ist im Juli 2012 zu rechnen.

Abstimmungstext:
Es wird beschlossen, die Maßnahme wie beschrieben fortzuführen. Der Punkt 2 Straßenleitpfähle ist jedoch zu streichen. Der Durchlass „Kirchdiek“ soll erneuert werden. Die weiteren Gesichtspunkte werden anerkannt und nach Bedarf ausgeführt.


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Jan Andresen
-Verwaltung-