N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche Sitzung die Einwohnerversammlung der Gemeinde Kosel vom 08.12.2014.

Sitzungsort:  im Landgasthof Koseler Hof, Alte Landstraße 2, 24354 Kosel
Beginn der Sitzung:  19.30 Uhr
Ende der Sitzung:  20.40 Uhr

Anwesend sind:
Bürgermeister Hartmut Keinberger

Abwesend sind:

Weiterhin sind anwesend:
Gemeindevertreter Michael Furtner
Gemeindevertreter Hans-Joachim Heide
Gemeindevertreter Torsten König
Gemeindevertreterin Ulrike Rammer
Gemeindevertreterin Margrit Riemer
Gemeindevertreter Winfried Vogt
Gemeindevertreter Heinz Zimmermann-Stock
Protokollführerin Sylvia Brücker
32 Gäste

T a g e s o r d n u n g


1. Bericht des Bürgermeisters
1.1 Baugebiet Rewer Koppel
1.2 Baumaßnnahme Gallbergring
1.3 Grundstückskauf (Holmer Strand) an der Schlei
2. Fragen und Anregungen der Einwohnerinnen und Einwohner
3. Verschiedenes

zu TOP 1. Bericht des Bürgermeisters

zu TOP 1.1 Baugebiet Rewer Koppel

Bürgermeister Keinberger zeigt die Planung des beabsichtigten Naubaugebietes "Rewerkoppel" auf. Er weist daraufhin, dass die Hauptzufahrt nicht über die Straße "Breekstücken" erfolgen soll. Eine entsprechende Beschliderung wird dies regeln. Es erfolgt zudem ein Hinweis auf das derzeit bestehende Waldstück. Herr Keinberger erklärt, dass die Gemeinde das Baufeld 3 selbst im Eigentum behalten möchte, um dort barrierefreies Wohnen für Bürger der Gemeinde Kosel zu ermöglichen. Das gesamte Neubaugebiet soll über die Gemeinde selbst erschlossen werden. In den Baufeldern 1 und 2 sind jeweils zwei Stellplätze pro Wohneinheit (WE) vorgesehen. Beim Baufeld 3 hingegen pro WE nur jeweils 1 Stellplatz. Diese Stellplätze sind auf dem jeweiligen Grundstücken bereit zu halten. Auf Nachfrage erläutert der Bürgermeister, dass zusätzlich noch 2 Parkbuchten mit insgesamt 3 Stellplätzen im Straßenbereich eingeplant sind. Der gesamte Bereich soll später verkehrsberuhigt sein. Ein direkter Fußweg zum Kaufmann ist zudem geplant.

Es wird nachgefragt, ob es möglich ist, dass das Müllfahrzeug wieder rückwärts herausfahren könnte. Der Bürgermeister erklärt, dass es aus seiner Sicht sogar besser sei, wenn ein Müllfahrzeug vorwärts und nicht rückwärts wieder heraus fährt. Auch im Hinblick auf das Gefahrenpotential mache dies Sinn.

Es wird vermehrt die Sorge geäußert, dass der Verkehr im Breekstücken durch das geplante Neubaugebiet zunehmen könnte und insbesondere eine Beschädigung der Straße durch Anlieferungsverkehr von Baumaterial beschädigt werden könnte. Die Anwohner befürchten später durch Straßenausbaubeiträge dafür heran gezogen zu werden. Bürgermeister Keinberger erklärt, dass wenn die Baumaßnahmen erfolgen, diese effizient durchgeführt werden sollen. Natürlich könne es ab und zu passieren, dass ein Baufahrzeug durch den Breekstücken passiert um Materialien anzuliefern. Die Straße Breekstücken soll jedoch so wenig wie möglich belastet werden. Eine geringe Belastung könne jedoch nicht ausgeschlossen werden. Herr Keinberger weist darauf hin, dass erst die Straße fertig gestellt werde, bevor mit dem Bau der Gebäude begonnen werde.

Es wird angefragt, ob die Möglichkeit besteht einen "Poller" im Verbindungsbereich Breekstücken und dem Neubaugebiet Rewerkoppel aufzustellen, den nur die Müllfahrzeuge für ein Durchfahren öffnen können. So würde man am sichersten verhindern, dass kein weiterer zusätzlicher Verkehr durch den Breekstücken fahren würde. Der Bürgermeister befürchtet, dass das nicht so einfach möglich sein wird, da dies eventuell von Seiten der AWR nicht mitgetragen wird. Sollte es jedoch möglich sein, würde er nichts gegen das Aufstellen eines solchen "Pollers" haben.

Es wird der Vorschlag gemacht am Breekstücken ein Schild aufzustellen, welches die Durchfahrt während der Bauphase für Anlieferungsverkehr (durch LKW´S) mit Baumaterialien untersagt. Der Bürgermeister will sich darum kümmern, dass ein solches Schild aufgestellt werden kann.

Es wird nachgefragt, ob nicht noch weitere Parkplätze im öffentlichen Raum entstehen können. Im Breekstücken wäre die Parksituation jetzt schon mehr als problematisch. Herr Keinberger erläutert, dass dies nicht möglich ist, da die Grundstücke dann zu klein werden würden. Weiter wird nachgehakt, ob die bestehende Grünfläche (Waldstück) als Parkfläche zur Verfügung gestellt werden kann. Der Bürgermeister erklärt, dass dies noch abgeklärt werden müsste.


zu TOP 1.2 Baumaßnnahme Gallbergring

Herr Keinberger teilt mit, dass für die Maßnahme im Dezember 2012 515.000,00 € im Haushalt bereit gestellt worden sind.
Das später eingegangene Angebot wies eine Summe von 480.000,00 € aus. Ein Gespräch mit der Firma steht z. Zt. noch aus. Eventuell liegt die Summe nur bei 440.000,00 €. Fest steht also, dass die Maßnahme definitiv nicht teurer, sondern günstiger werden wird.

Die Gebührenbescheide werden erst dann abgeschickt, wenn die Endabnahme erfolgt ist. Das bedeutet, dass dies frühestens im Februar/ März erfolgen wird. Im Moment geht die Gemeinde davon aus, dass alle Betroffenen die 10-Jahresrate annehmen werden. Somit rechne man damit, dass die komplette Maßnahme in 10 Jahren abgezahlt ist. Er weist darauf hin, dass niemand aus dem Gallbergring einen Kredit aufnehmen musste.

Herr Keinberger bittet darum, dass sollte irgendetwas im Gallbergring nicht in Ordnung sein, eine Information an ihn oder die Gemeindevertreter erfolgen soll. Für die Baumaßnahme besteht eine 5-jährige Gewährleistungsfrist.

Der Eigentümer des Grundstückes "Gallbergring 29" bemängelt, dass sein Grenzstein verschoben ist und trotz mehrfacher Aufforderung, den Mangel zu beheben, nichts passiert ist. Der Bürgermeister teilt mit, dass dies an die Verwaltung weiter geleitet werde.

Auf Nachfrage teilt der Bürgermeister mit, dass die Endabnahme vor etwa zwei Monaten erfolgt ist.

Jemand fragt, ob und wann kontrolliert werden würde, ob jeder einen Kontrollschacht auf seinem Grundstück gesetzt hat. Die Versickerung müsse auf dem eigenen Grundstück erfolgen. Herr Keinberger teilt mit, dass es irgendwann eine Kontrolle geben wird, aber noch kein genauer Termin fest steht.

zu TOP 1.3 Grundstückskauf (Holmer Strand) an der Schlei

Herr Keinberger erklärt, dass bei einer Recherche aufgefallen ist, dass ein Teilstück am Holmer Weg nicht im Eigentum der Gemeinde Kosel ist. Die Gemeinde befürchtet somit, dass sollte der Weg privat verkauft werden, dieser gesperrt werden könnte. Um dem Ärger vorweg abzuwenden, hat die Gemeindevertretung beschlossen, dieses Teilstück zu kaufen. Zudem wurde der Gemeinde ein angrenzendes Grundstück angeboten, welches sie ebenfalls erworben hat. Dieses Grundstück soll nun den Bürger zur Verfügung gestellt werden. Sollte also jemand Interesse haben dort z. B. einen Kindergeburtstag oder ähnliches ausrichten zu wollen, so möge er den Bürgermeister oder die Gemeindevertreter ansprechen.

Aus der Menge kam der Vorschlag an dieser Stelle eventuell einen öffentlichen Grillplatz zu errichten. Dies könnte man überlegen.

zu TOP 2. Fragen und Anregungen der Einwohnerinnen und Einwohner

Es wird die Situation im Missunder Wald angesprochen. Dort wurde der Wanderweg von dem Waldbesitzer gesperrt. Die Sperrung sei illegal. Die Gemeinde müsste hiergegen etwas tun. Der Weg müsse den Einwohnern wieder zugänglich gemacht werden. Der Bürgermeister teilt mit, dass am 10.12.2014 eine Waldbegehung mit der Unteren Forstbehörde stattfinden wird. Hintergrund der Sperrung wäre, dass der Waldbesitzer befürchtet, dass sollte jemanden etwas passieren, er in Regress genommen wird. Dies sei aber falsch. Es liege allerdings nicht im Ermessen der Gemeinde die Sperrung aufzuheben. Deshalb findet der Termin am 10.12.2014 statt. Dann müsse man sehen wie es weiter geht.

Zudem wird bemängelt, dass die Schilder auf dem "Nordic-Walking-Weg" von Missunde nach Borgwedel erneuert werden müssten. Der Weg sei damals mit EU-Mittel gefördert worden. Die Verwaltung wird gebeten dies zu prüfen.

Es wird angefragt was mit den Baken am Eckgrundstück "Gallbergring" passiere. Diese werden ständig beiseite geschoben. Herr Keinberger erklärt, dass hier feste Baken installiert werden sollen.
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Freifläche im Gallbergring als Parkfläche für Pendler genutzt werde. Die Gemeinde möchte hier gegen etwas unternehmen. Der Bürgermeister erklärt, dass er ungerne ein Parkverbotsschild aufstellen lassen möchte oder das Grundstück mit Felssteinen einfriedigen wolle. Man sollte das Ganze erst mal vor Ort im Auge behalten und betroffene parkende Personen direkt darauf ansprechen.

Es wird sich erkundigt, ob die Gemeinde auch etwas für junge Familien tue. Dies werde in der neuen Planung mit dem barrierefreien Wohnen nicht gesehen. Der Bürgermeister erklärt, dass die bearrierefreien Wohnungen für Bürger aus Kosel gedacht sind, denen die Bewirtschaftung des eigenen Hauses zu viel werde. So würden in Kosel auch wieder Einfamilienhäuser frei werden, die dann wieder von jungen Familien bewohnt werden. Herr Keinberger habe schon vermehrt Anfragen von diesem Personenkreis gehabt. Hierbei handele es sich um junge Menschen, die die Nähe zu Eckernförde suchen und denen die Preise in Eckernförde zu hoch sind.

Abschließend informiert der Bürgermeister noch zum Thema Winterdienst. Die Satzung der Gemeinde sieht vor, dass sollte kein Bürgersteig vorhanden sein ein 1-Meter Streifen rechts und links von der Straße freizuhalten ist. Aus Sicht des Bürgermeisters reiche es in einer Straßen wie z. B. dem Breekstücke aus, wenn ein 1 Meter Streifen in der Mitte mit Zugang zu den Grundstücken geräumt werde. Der Meter sollte aber schon eingehalten werden, damit man sich auch problemlos begegnen kann.

zu TOP 3. Verschiedenes

Es wird nichts weiter angemerkt.


Sylvia Brücker  Hartmut Keinberger 
Protokollführerin  Bürgermeister 



Dateianlagen:
Einwohnerversammlung Kosel 08.12.2014