Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Kosel

Beschlussvorlage
9/2011
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
16.05.2011

Beratungsfolge Sitzung
Gemeindevertretung 25.05.2011 
Gemeindevertretung 23.11.2011 

Betreff:
Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf Energiesparleuchten

Sachverhalt:

In der Bauausschusssitzung am 10.05.2011 wurde beraten, wie die Straßenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtmittel umgerüstet werden könnte. Abschließend wurde die Verwaltung gebeten, auf Basis des Beratungsergebnisses eine Beschlussvorlage für die Gemeindevertretung zu verfassen.
Die Erneuerung sämtlicher Leuchtenköpfe auf Basis der Musterleuchten der Stadtwerke Eckernförde soll aus Kostengründen weder im Contract noch in eigener Regie weiter verfolgt werden. Wie mit den Musterleuchten der Stadtwerke verfahren werden soll, wird der Bürgermeister regeln.

Die Anzahl der Laternen in der Gemeinde Kosel wurde im vergangenen Jahr mit rund 150 Stück ermittelt. An dieser Stelle sei im Übrigen auf die umfangreiche Beschlussvorlage 16/2010 (beraten in der GV am 01.09.2010) verwiesen.

Herr Andresen hat den örtlichen Elektriker gebeten, ein Angebot für die Umrüstung zu unterbreiten.

Dabei wurde der Stundenaufwand für die Umrüstung auf Basis der Erfahrung aus anderen Gemeinden abgeschätzt. Dieser wurde mit i.M. 18 Minuten pro Laterne (2 Mann, brutto also 36 Min) angenommen. Daraus ergeben sich bei 150 Laternen, die umgerüstet werden können, einschließlich Materiallierferungen und Steigergestellung Angebotskosten von rund 6.800 € (Auftrag würde zum Nachweis erteilt).

Als Einheitspreise wurden auch die Kosten für Ersatzleuchten angefragt. Demnach würden folgende netto-Kosten abgerechnet:
  • 1 Stück Kofferleuchte                                                135,38 €
  • 1 Stück Pilzleuchte                                                181,17 €

Während der Umrüstungsarbeiten können evtl. defekte und abgängige Leuchtenköpfe bzw. kaputte Gläser aufgenommen werden. Für die Reparatur bzw. Erneuerung kann die Fachfirma ein Angebot unterbreiten, über das dann ggf. in einer der kommenden Sitzungsrunden beraten werden könnte.

Einsparpotential:
Bei einem Energieverbrauch von rund 26.000 kwh (Mittel der letzten drei Jahre - siehe Anlage) ist ein Einsparpotential von rund 15.000 kwh zu erwarten. Damit dürften jährlich rund 3.000 € Stromkosten eingespart werden. Der Verwaltungshaushalt 2011 sieht bei den Betriebskosten Ausgaben von 5.200 € vor. Unter Annahme des o.g. Potentials und derzeitiger Strompreise ergeben sich fortan jährliche Betriebskosten von rund 2.200 €. Die Umrüstung hätte sich nach rund 2 Jahren amortisiert.

Beteiligung des Bauhofs:
Inwiefern möglicherweise der Bauhof Hilfestellung geben könnte, so dass der Elektriker statt zwei Monteure nur einen einsetzten muss, möge bitte die Gemeindevertretung selbst entscheiden. Dabei ist zu bedenken, dass der Bauhof auch Kosten erzeugt. Ferner muss die Arbeitsauslastung und Überstunden- sowie Urlaubslage bei der Entscheidung Berücksichtigung finden. Sollte der Elektriker nur einen Monteur einsetzen müssen, so würden sich die Umrüstungskosten auf rund 4.700 € zzgl. Bauhofkosten reduzieren.
Hinweis:
Lichtdisigner, Leuchtenhersteller und andere Fachleute erachten diese Lösung mit Installation von Kompaktleuchtstoffmitteln als dilettantisch. Die Leuchten haben in Lumen gemessen tatsächlich eine geringere Helligkeit,allerdings scheint das menschliche Auge das Licht der Kompekleuchtstoffmittel heller zu beurteilen, als es tatsächlich ist. In keiner Gemeinde, in der bereits die Umrüstung erfolgte, gab es Probleme.            


Abstimmungstext:

Die Gemeindevertretung beschließt die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf Energiesparleuchten unter Mithilfe durch den Gemeindearbeiter.



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Jan Andresen
-Verwaltung-

Anlagen:
Strom- Verbrauchsstatistik