Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Kosel

Beschlussvorlage
17/2011
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
05.10.2011

Beratungsfolge Sitzung
Bau-, Wege- und Umweltausschuss  
Finanzausschuss  
Gemeindevertretung  

Betreff:
Bauphysikalische Mängel in der Mietswohnung der Pächter des Koseler Hofs
Dachrinnen der Spülküche des Koseler Hofs

Sachverhalt:

Bauphysikalische Mängel:

Am 21.09.2011 fand ein Ortstermin in der Wohnung der Pächter des Koseler Hofs statt. Teilnehmer waren Herr Bürgermeister Zimmermann-Stock, der Pächter sowie Herr Andresen. Die Decke des Badezimmers ist stark mit schwarzem Schimmel behaftet. Der Pächter erläutert, dass man nach dem Einzug in die Wohnung eine sehr gründliche Reinigung und Malerarbeiten durchgeführt habe. Zunächst sei man davon ausgegangen, dass die Schimmelspuren von einer mangelhaften Lüftung des Raumes zu Vormieterzeiten herrühren.
Nachdem man nun aber ein gutes 3/4 Jahr dort wohne und stets das Fenster geöffnet halte, ist leider festzustellen, dass die Schimmelspuren sich wieder abzeichnen. Die Decke ist teilweise schwarz (trotz warmer Jahreszeit).

Nachdem die Örtlichkeit genau besichtigt wurde, kann folgende Vermutung geäußert werden:

Von der Tenne aus kann man in die Zwischendecken schauen und erkennen, dass vermutlich nur ca. 40 mm Dämmung verlegt ist. An der Traufseite des mansardähnlichen Daches kann die kalte Außenluft direkt in die Holzbalkenlage gelangen. Daher wird die Oberflächentemperatur der Unterseite der Badezimmerdecke wahrscheinlich niedriger sein als der Taupunkt, so dass sich feuchte Luft niederschlägt. Tapete und Gipskartonplatten bilden zusammen mit der Feuchtigkeit einen idealen Nährboden für Schimmel.
Als Abhilfe soll die alte Decke des Badezimmers ausgebaut und entsorgt werden. Anschließend sollen die Gefache der Holzbalkendecke maximal gedämmt und mit einer Dampfsperre versehen werden. Dabei müssen die Wandanschlüsse ebenso wie die Stöße der Folie ordnungsgemäß verklebt werden. Anschließend muss eine neue Unterkonstruktion für die Aufnahme der neuen, feuchtraum-imprägnierten Gipsfaserplatten montiert werden.

Die Kosten für diese Maßnahmen einschließlich Entsorgung des Altmaterials und anschließenden Malerarbeiten werden geschätzt auf rund 4.000 €. Es handelt sich um Arbeiten für einen Zimmermann sowie einen Maler.

Dachrinne Spülküche:
Die östliche Dachfläche der Spülküche entwässert über eine Dachrinne. Die angrenzende Hauptdachfläche und die, die beiden Dachflächen verbindende Kehle, entwässert ebenfalls über eine Dachrinne. Beide Rinnen liegen in unterschiedlichen Höhen und stoßen in der Ecke aneinander. Der Pächter hat folgende Beobachtung gemacht:
Bei Starkregen läuft das Wasser die Kehle herunter und sorgt für ein Überlaufen der Rinnen. Leider laufen die Rinnen auch nach hinten über und durchfeuchten das Mauerwerk so stark, dass sogar Wasser in der Raumecke der Spülküche austritt. Zusammen mit einem Klempner wurde eine Abhilfemöglichkeit besprochen. Da die genannten Rinnen so angebracht sind, dass das beschriebene Überlaufen nicht zu vermeiden ist, wird der Austausch gegen neue, größere Rinnen empfohlen. Diese würden dann so angebracht, dass die ordnungsgemäße Funktion sichergestellt ist. Ferner werden sie neu an das Fallrohr angeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf rund 1.200 €.


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, die Sanierung der Badezimmerdecke und die Erneuerung der Dachrinne an der östlichen Dachfläche der Spülküche zur Vermeidung weiterer Folgeschäden kurzfristig durchzuführen. Die erforderlichen Mittel in Höhe von rund 5.200 € werden über den Nachtragshaushalt bereitgestellt. Der Bürgermeister wird ermächtigt, Aufträge zu erteilen.



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Jan Andresen
-Verwaltung-