Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Rieseby

Beschlussvorlage
20/2013
2. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
25.04.2013

Beratungsfolge Sitzung
Gemeindevertretung 14.05.2013 

Betreff:
Ergebnis einer Begehung der Schule und der Sporthalle Rieseby

Sachverhalt:

Nachdem Herr Hoop seine Stelle als neuer Hausmeister der Schule jüngst angetreten hat, hat er Herrn Andresen darum gebeten, einen gemeinsamen Rundgang durch die Schule und die Sporthalle zu unternehmen. Dabei würde er gerne verschiedene Mängel und Problembereiche aufzeigen.
Herr Andresen ist der Bitte am 18.02.2013 gern nachgekommen. Folgende Punkte seien als Ergebnis dieser Begehung in Form einer Bestandsaufnahme notiert:

Schule:
  1. Bodenbelag am südlichen Haupteingang: Die vorhandenen Teppiche (ca. 14 m²) liegen lose verlegt und sind sehr abgenutzt, stellen eine Stolpergefahr dar. Abhilfe über Sauberlaufteppich möglich, Kosten zwischen 800 € und 1.000 €
  2. Bodenbelag Hausmeisterbüro: Der vorhandene PVC-Boden (ca. 9 m²) ist stark verschlissen. Abhilfe durch Neuverlegung, Kosten zwischen 600 € und 800 €.
  3. Im „Neubautrakt“ der Schule leuchteten die Notausgangsschilder nicht. Es handelt sich um Schilder, die mit Akkus ausgestattet sind, welche ständig einer Ladeerhaltung unterliegen. Im Falle eines Stromausfalles übernehmen die Akkus die Stromversorgung der Beleuchtung der Notausgangsschilder. Bei Normalbetrieb und Ladeerhaltung leuchteten die Schilder nicht. Das konnte nicht richtig sein, denn im Falle einer Verrauchung der Schule muss nicht zwangsläufig der Strom ausgefallen sein. Sicherlich haben das Brandschutzkonzept und die Auflagen der Baugenehmigung dieses auch ordnungsgemäß vorgesehen, möglicherweise wurden die Leuchten nur irrtümlich verdrahtet (VDE 0108). Hinweis: Teilweise wurde die Fehlfunktion unterdessen schon abgestellt. Einige Mängel lassen sich nur durch Erneuerung von kompletten Leuchten abstellen. Kosten rund 500 €.
  4. Im gesamten Gebäude gibt es Sonnenschutzanlagen, die nicht ordnungsgemäß funktionieren. Die Abstellung von Kleinigkeiten hat Herr Andresen bereits bei der Firma HEFA aus Büdelsdorf beauftragt. Größere Probleme müssen vor Ort gezeigt und deren Abstellung erörtert werden. Es ist ein interdisziplinärer Einsatz von Elektriker und Firma HEFA erforderlich.
  5. Verschiedene Thermopenverglasungen haben Steinschläge in der äußeren Scheibe. Dadurch erfüllt die Scheibe nach wie vor ihre Wetterschutzfunktion, allerdings dürfte der Wärmeschutz durch die Verflüchtigung des Edelgases aus dem Zwischenraum verlustig gegangen sein. Notwendigkeit des Handelns?
  6. Im Rahmen der Gewährleistung wird die Firma Bodenbeläge Müller die Schweißnähte der Bodenbeläge nacharbeiten.
  7. Das Sitzrondell aus Holzpalisaden und Betonkleinpflaster vor der Schule ist desolat. Die Köpfe der Palisaden sind verrottet. Möglicherweise kann das Rondell komplett entfernt werden. Wenn dieses geschehen soll, muss erklärt werden, wie die Fläche hergerichtet werden soll.
  8. Die Spaltklinker des Eingangspodestes zur ehemaligen Sporthalle haben sich gelöst. Ein ortsansässiger Handwerker hat ein Angebot zur Sanierung unterbreitet. Dieses wurde beauftragt. Da der Einachser mit Kehrbesen und Schneeschild über dieses Podest in das Gebäude gefahren wird, würde es Sinn machen, das Podest abzubrechen und als schräge Rampe auszubilden. Der Handwerker wurde von Herrn Andresen gebeten, zu prüfen, ob er für die angebotenen Kosten < 1000 € auch eine Rampe erstellen könnte. Dieses ist der Fall und wurde somit in Abänderung zum Urauftrag beauftragt.
  9. Eine Tür im Jungen-WC des Kindergartens fiel aus den Angeln. Herr Hoop hat diese provisorisch repariert. Es muss mittelfristig eine Ersatzbeschaffung der Trennwand erfolgen. Kosten grob geschätzt auf 2.500 € - 3.500 €. (ohne Mädchen-WC)

Sporthalle:
  1. Verschiedene Glasoberlichter sind defekt, die inneren Scheiben der „Doppelglaselemente“ sind geborsten. Abhilfe nur unter großem Kostenaufwand möglich.
  2. Die Herrenduschen lassen sich nicht mehr 100 %-ig abstellen. Entweder sind nur die Einsätze der Mischer defekt oder verkalkt, oder die Armaturen sind gänzlich abgängig. Herr Andresen hat den örtlichen Installateur gebeten, die Duschen zu prüfen, auch in Hinblick auf das Thema Legionellen. Für den Fall, dass die Armaturen abgängig sind, macht eigentlich nur eine Generalüberholung Sinn. D.h. neue Armaturen, teilweise neue Verrohrungen, ggf. neue Fliesen an der Wand der Duschen (vergleiche Vorlage 19/2013).
    Bei den Damenduschen gibt es das Problem der leckenden Duschen noch nicht so ausgeprägt.
  3. Im Flur der Sporthalle hat es mal einen Wasserschaden gegeben. Im Fliesenbelag sind 10 Löcher, die von der Trocknung des Bodens stammen. Diese könnte man gelegentlich schließen, möglicherweise farbig bewusst abgesetzt.
  4. Der PVC- Sportboden zeigt zahlreiche offene Schweißfugen. Ein Schließen der Fugen ist in der Regel nicht möglich, da die Materialstärke eines ca. 33 Jahren Hallenbodens ein Verschweißen nicht zulässt (meist eine klassische „Verschlimmbesserung“).


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, die Angelegenheit an den Bauausschuss zu verweisen. Die Instandsetzung der Notausgangsbeleuchtung soll sofort erfolgen.



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Jan Andresen
-Verwaltung-