Nachdem in der Bau-, Wege- und Umweltausschusssitzung am 21.05.2014 und in der Gemeindevertretung am 18.06.2014 bereits über das Thema beraten wurde, hat Herr Andresen zusammen mit dem Architekten und dem Bürgermeister vor Ort mit der Kindergartenleiterin gesprochen. Da die erste Planidee, die Grundlage der Vorlage zur Sitzung am 21.05.2014 gewesen ist, keine Zustimmung der Kindergartenleitung fand, wird diese verworfen. Die Kindergartenleitung hat ausschließlich sachliche Gründe vorgetragen, die eine Weiterverfolgung sinnlos erscheinen lassen. Am stärksten wiegt das Argument, dass die verbleibende Größe des Raumes neben dem WC-Trakt keine Nutzung mehr als Gruppenraum zulässt. Nahezu der ganze Raum wäre mit Möbeln zugestellt, so dass keine Freifläche mehr zum Spielen verbliebe.
Stattdessen wurde die vom Kindergartenpersonal selbst entwickelte Idee weiter verfolgt. Das zur Verfügung gestellte Konzept der Kindergartenleitung beschreibt diese Idee. Die zur Verfügung gestellten Planunterlagen des Architekten nebst der Kostenschätzung nehmen darauf Bezug. Das Büro Delfs wird zur Sitzung erscheinen und vortragen.
Die Idee ließe sich in drei Maßnahmenpakete aufgliedern:
Tausch Garderobe / Aula und Gruppenraum
Erweiterung des WC- Traktes
Schaffung von Personal-WCs
Umbau und Ergänzung der Küchenzeile im Essensraum
Da man mit dem Einbau der Akustikdecke im "noch-Gruppenraum 1 – später Garderobe /
Aula" im Jahr 2012 sehr positive Erfahrung gesammelt hat, besteht der Wunsch auch die
übrigen Räume damit auszustatten.
Gemäß Beschlussempfehlung aus o.g. Bauausschuss sollten auch die Kosten für eine Überbauung des Lichthofes ermittelt werden. Diese können mit weit über 150.000 € angenommen werden. Auf eine tatsächliche Berechnung der Kosten wurde verzichtet, da die Option eigentlich ausscheidet, weil neben dem Kostenargument auch ein weiteres greift. Der Lichthof sorgt sowohl in der Bibliothek der Schule als auch im Flur des Kindergartens für eine natürliche Belichtung. Diese ginge verloren, wenn man den Hof überbauen würde.
Ein Architektenvertrag auf Basis des Honorarrechts nach HOAI 2013 wurde verhandelt und als Stufenvertrag abgeschlossen. Die für diese Sitzung zur Verfügung gestellten Unterlagen sind das Ergebnis der Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung).
Eine Beschleunigung des Projektes wäre nur realisierbar, wenn für die Zeit der Bauarbeiten Ersatzräume für die vom Bau betroffenen Bereiche zur Verfügung gestellt werden. Dieses könnte ggf. durch Container im Außenbereich oder Ausweichräume im Schulteil des Gebäudes gewährleistet werden. Allerdings sind mit der Bereitstellung dieser Ausweichräume nicht unwesentliche Kosten verbunden. Nach Auskunft der Kindergartenleitung wäre eine zielstrebige Umsetzung des Projektes in den Sommerferien 2015 wünschenswert. Daher wurde die Beschleunigung nicht zuletzt auch wegen der derzeit noch ausgelasteten Handwerker und einhergehend hoher Preise nicht weiter verfolgt.