Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Rieseby

Beschlussvorlage
36/2017
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
22.06.2017

Beratungsfolge Sitzung
Gemeindevertretung 06.07.2017 

Betreff:
Untersuchung der Leistungsfähigkeit der Kläranlage in Bezug auf die Erstellung neuer B-Pläne

Sachverhalt:
Im Kontext der Aufstellung neuer B-Pläne in der Gemeinde Rieseby wird die untere Wasserbehörde des Kreises RD-Eck im Zuge der Behördenbeteiligung einen Nachweis der Reinigungskapazität der Kläranlage verlangen. Die Kenntnis über die Möglichkeit, weitere Anschlüsse an die Kläranlage herstellen zu können, ist von grundlegender Bedeutung. Um diesen Nachweis liefern zu können, bedarf es der Beauftragung eines Fachbüros. Ob der Nachweis im gewünschten Rahmen erbracht werden kann, ist nicht eindeutig vorhersehbar.

Die Leistung der abwassertechnischen Nachweise beinhalten:
  • Auswertung einer 14-tägigen Messreihe im Zulauf der Kläranlage Rieseby.
  • Biologischer und hydraulischer Nachweis der Kläranlage Rieseby auf Basis der Messergebnisse.
  • Biologischer und hydraulischer Nachweis der Kläranlage Rieseby mit den zusätzlichen Einwohnerwerten aus der neuen Wohnbebauung.
  • Die Berechnungen und Nachweise erfolgen auf Basis der neuen DWA-A 131 aus dem Jahr 2016, deren Berechnungsansätze und Bemessungsparameter sich im Vergleich zur alten ATV-A 131 in einigen wesentlichen Punkten unterscheiden.
  • Besprechung und Abstimmung der Ergebnisse mit der unteren Wasserbehörde Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Gemeinde Rieseby.

Der ingenieurtechnische Aufwand für die geschilderten Leistungen beläuft sich auf ca. 7.500 €.

Zur Historie:
Die Auslastung der Kläranlage Rieseby wurde zuletzt im Jahr 2004 durch eine Messreihe untersucht und durch Erneuerung der Elektro- und Maschinentechnik optimiert. Die Verbesserung der Reinigungsleistung hinsichtlich Gesamtstickstoff wurde erreicht und der Strom- und Fällmittelverbrauch wesentlich reduziert. Die Untersuchungen und der Nachweis erfolgten schon seinerzeit 2004 aufgrund der Erschließung neuer Baugebiete, die mittlerweile nahezu voll bebaut sind. 

Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, den Bürgermeister zu ermächtigen, die Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit der Kläranlage in Auftrag zu geben. Die erforderlichen Mittel in Höhe von 7.500 € werden anerkannt und im Nachtragshaushalt bereitgestellt. Es wird angestrebt, den Aufwand später durch den / die Erschließungsträger erstatten zu lassen. 



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Jan Andresen
-Verwaltung-