Die Kanalreinigungs- und Inspektionsarbeiten werden derzeit gerade abgeschlossen. In der 16.KW wurden in der Straße Wiesenredder die Kanalreinigungs- und Inspektionsarbeiten durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass der 200-er Regenwasserkanal über fast die ganze Straßenlänge total abgängig ist. Anliegender Lageplan zeigt die örtlichen Verhältnisse, anliegende Fotos exemplarisch den Zustand des Kanals und der Straßenoberfläche. Über eine weite Strecke ist das Betonrohr gar nicht mehr vorhanden, sondern das Wasser läuft quasi nur durch einen Erdtunnel. Über die übrige Strecke sind meist nur noch reliktartige Reste des Betonrohrs vorhanden, die anmuten wie eine Waschbetonoberfläche mit 8-er oder 16-er Körnung.
Anlässlich eines Besprechungstermins im Amt am 24.04.2013 hat Herr Andresen Herrn Steinacker, Herrn Kruse und Herrn Haller das Video der Inspektion vorgeführt. Es wurde kurzfristiger Handlungsbedarf erkannt. Ferner wurde besprochen, dass eine Kostenschätzung beim Ingenieurbüro Meyer in Auftrag gegeben werden solle. Zudem solle das Ergebnis zur Beratung in die gemeindlichen Gremien gegeben werden. Da es sich um eine Regenwasserleitung handelt, ist es nicht auszuschließen, dass bei stärkeren Niederschlägen eine weitere Erosion von Boden stattfindet und dieses zu einem Einsturz des Kanals führt. In diesem Falle sind angrenzende Grundstücke / Keller und der Straßenverkehr gefährdet. Eine Akutmaßnahme von jetzt auf gleich wäre, wahrscheinlich einhergehend mit erhöhtem Kostenaufwand, zur Abhilfe erforderlich.
Eine Reparatur oder grabenlose Sanierung ist nicht möglich, so dass nur eine komplette Erneuerung der Leitung in Frage kommt. Da ein Stück weit parallel, unmittelbar östlich neben der Regenwasserleitung, die 200-er Schmutzwasserleitung verläuft, und diese erhebliche vertikale Muffenversätze aufweist (so dass die Kamera kaum hindurchfahren konnte), sollte auch diese in dem ohnehin offenen Rohrgraben erneuert werden.
Die Kostenschätzung der erforderlichen Maßnahmen schließt mit einer Summe von rund 50.000 € einschließlich der Baunebenkosten. Zunächst wird davon ausgegangen, dass die Straßenoberfläche nur in der Rohrgrabenbreite geöffnet wird und nach den Arbeiten wieder geschlossen wird. Ob die übrige Breite der Asphaltdecke darüber hinaus noch im Rahmen einer Unterhaltung abgefräst und erneuert werden kann, könnte zu einer späteren Sitzung noch beraten werden.
Es wird empfohlen, die erforderlichen Arbeiten jetzt am Markt auszuschreiben. Dabei sollte eine Umsetzung der Kanalbauarbeiten in den Monaten September und Oktober 2013 vorgesehen werden.
Nach erfolgter Ausschreibung und Vergabe der Leistung wird vor Beginn der Arbeiten sicherlich noch eine Bauausschusssitzung und eine Gemeindevertretersitzung stattfinden, zu der dann noch Details erörtert werden können.