Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Brodersby

Beschlussvorlage
32/2018
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
21.09.2018

Beratungsfolge Sitzung
Bau-, Umwelt- und Sozialausschuss  
Gemeindevertretung  

Betreff:
Sanierung RW-Kanal vom Wendehammer Strandstraße über Bauhof zur Vorflut

Sachverhalt:

Schon bei den ersten Gedanken an eine Planung eines neuen DLRG-Gebäudes nördlich des Strandhuses wurde nicht zuletzt auch auf die Ver- und Entsorgungsleitungen, die dort verlegt sind, hingeweisen. Im Zuge der weitergehenden Planungen und später beim Bau des DLRG-Gebäudes wurden die zu überbauenden Versorgungsleitungen umgelegt. Der relativ tief liegende Regenwasserkanal wurde zunächst belassen, um den Baufortschritt nicht zu verzögern. Ein Umlegen der Leitung hätte aufgrund der Tiefenlage und der kreuzenden bzw. mitverlaufenden Versorgungsleitungen sowie dem barrierefreien Aufgang zum Strandhus einen sehr großen Aufwand bedeutet. Die zur Verfügung gestellten Unterlagen zeigen den Verlauf des Kanals. Eigentlich ging Herr Andresen davon aus, dass dieser Betonkanal keine wirkliche Funktion mehr erfüllt, alte Pläne deuteten darauf hin und großen Wassermengen wurden auch in der nassen Jahreszeit nicht beobachtet. Daher war es vorgesehen, den Kanal mit einem leichten Flüssigbeton zu verschließen. Es sollte unbedingt verhindert werden, dass Boden in die alte Leitung erodiert oder diese gar einstürzt. In der Folge wäre nicht auszuschließen, dass dem DLRG-Gebäude der Boden unter dem Fundament abhanden kommt und dadurch schwerwiegende Setzung entstehen. Für das wenige, dann doch noch am Schacht 20364A ankommende Wasser, hätte eine kleine Pumpe in diesen Schacht eingebaut werden sollen.

Nachdem das Baugerüst an der DLRG-Baustelle abgebaut war, sollte das Verschließen des Kanals stattfinden. Gott-sei-Dank hat es genau an diesem Tage den einzigen heftigen Regenschauer des Sommers gegeben. Es wurde offenbar, dass doch erheblich Wasser fließt. Das Verschließen des Kanals wurde nicht vorgenommen. Stattdessen wurde der Kanal gereinigt und bestmöglich inspiziert. Mit dem Ergebnis konnte der zur Verfügung gestellte Kanalplan als Ergänzung zum Kanalkataster gezeichnet werden. Ferner konnte festgestellt werden, dass der Kanal, insbesondere unter dem neuen DLRG-Gebäude, mit einem Inliner saniert werden kann. Um Gefahren des Einsturzes oder der Erosion von Boden vorzubeugen, muss die Sanierung kurzfristig durchgeführt werden (vergleiche Sanierungsvorschlag von Herrn Flach). Da der Kanal jetzt unstrittig Bestandteil der Ortsentwässerung ist und einen Teil der Oberflächenentwässerung des Wendehammers der Strandstraße sowie wahrscheinlich vom Seestern übernimmt, muss der Aufwand aus dem Abwasserhaushalt bestritten werden.  


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, die Sanierung des RW-Kanals am Ende der Strandstraße wie im Sanierungsvorschlag von Herrn Flach beschrieben durchzuführen. Es soll dabei auch die Sanierungsbedürftigkeit der Schäden, die nur offen saniert werden können, eindeutig abgeprüft werden. Erforderliche Mittel in Höhe von 20.000 € werden über den Vermögenshaushalt 2019 bereit gestellt. Herr Flach wird mit der planerischen Umsetzung der Maßnahme beauftragt. Der Bürgermeister wird ermächtigt, den wirtschaftlichsten Bieter einer Preisanfrage zu beauftragen. Im Zuge der Maßnahme sollen die Grundleitungsverläufe / -anschlüsse vom Strandhus und vom DLRG-Gebäude möglichst vollständig in das Kanalkataster aufgenommen werden.  



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Jan Andresen
-Verwaltung-

Anlagen:
Saneirungsvorschlag und Kanalplan