N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Damp vom 29.08.2013.

Sitzungsort:  im Sitzungszimmer der Außenstelle des Amtes Schlei-Ostsee, Auf der Höhe 16, 24351 Damp
Beginn der Sitzung:  19.30 Uhr
Ende der Sitzung:  20.50 Uhr

Anwesend sind:
Bürgermeister Horst Böttcher
Gemeindevertreterin Barbara Feyock
Gemeindevertreter Bruno Herbst
Gemeindevertreterin Gabriele Marten
Gemeindevertreterin Sirka Metzger
Gemeindevertreter Raidum Rodde
Gemeindevertreter Wolfgang Schön
1. stellv. Bürgermeister Gerd Serke
Gemeindevertreter Gerhard Ulbrich
2. stellv. Bürgermeister Uwe Wichert
Gemeindevertreter Jürgen Zinkmann

Abwesend sind:
Gemeindevertreter Jochen Bibelwitz (entschuldigt )
Gemeindevertreter Peter Tramm (entschuldigt )

Weiterhin sind anwesend:
Protokollführer Ulrich Erichsen
Kurbetriebe Damp Rene Kinza
Vorsitzender Jugendbeirat Nils Hendrik Wichert

T a g e s o r d n u n g


Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Änderungsanträge zur Tagesordnung
3. Bericht des Bürgermeisters
4. Bericht der Ausschussvorsitzenden
5. Anfragen der Gemeindevertreter/innen
6. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung
7. Einwohnerfragestunde
8. Antrag der ABD auf Gewährung eines Zuschusses für die durch das Elbehochwasser geschädigte Gemeinde Kamen in Sachsen-Anhalt
  Beschlussvorlage - 27/2013
9. Antrag ABD-Fraktion Aufstellung/ Auswechselung von Verkehrsschildern
  Beschlussvorlage - 25/2013
10. Innenentwicklungspotenziale in der Gemeinde Damp
  Beschlussvorlage - 24/2013
11. Rauchmelder im Kndergarten Damp
  Beschlussvorlage - 18/2013
12. Sanierung eines WCs im Kindergarten Damp
  Beschlussvorlage - 19/2013
13. Rückübertragung der Aufgabe "Jugendfeuerwehr Schwansen"
  Beschlussvorlage - 13/2013
14. Öffentlich-rechtlicher Vertrag zur Übernahme der Trägerschaften für die Jugendfeuerwehren
  Beschlussvorlage - 14/2013
15. Entwicklung und Umsetzung von Vermarktungsstrategien von gesundheitstouristischen Produkten in der Schlei-Region
  Beschlussvorlage - 26/2013
16. Antrag der ABD-Fraktion zur Teilnahme an der Unterschriftenaktion gegen die Herabstufung der Bundeswasserstraße Schlei auf den niedrigsten Status
  Beschlussvorlage - 28/2013
17. Antrag der ABD zu Straßenausbaubeiträgen
  Beschlussvorlage - 20/2013
18. Antrag der CDU-Fraktion zur Arbeit in den Ausschüssen
  Beschlussvorlage - 29/2013
19. Gültigkeitserklärung der Gemeindewahl am 26. Mai 2013
  Beschlussvorlage - 23/2013
Vorschlag für als nicht öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
21. Bekanntgaben

Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

zu TOP 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit

Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung, stellt die Ordnungsmäßigkeit der Ladung, die Anwesenheit und die Beschlussfähigkeit fest.


zu TOP 2. Änderungsanträge zur Tagesordnung

Bürgermeister Böttcher beantragt die Tagesordnung um den Punkt 19: Gültigkeitserklärung der Gemeindewahl am 26. Mai 2013 zu erweitern, Alle weiteren Punkte verschieben sich dann in der Nummerierung nach hinten.
Ferner beantragt er, den Punkt 20 unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 3. Bericht des Bürgermeisters

Bürgermeister Böttcher spricht in seinem Bericht folgende Punkte an:
  • Konstituierende Sitzung am 13.06.2013
  • Grundsteinlegung Themenbad
  • Baufortschritt Themenbad
  • Konstituierende Sitzung des Wasserbeschaffungsverbandes
  • Kabelverlegung Schweineweide-Schau
  • Vorstellung Fachplanung Küstenschutz


zu TOP 4. Bericht der Ausschussvorsitzenden

Jürgen Zinkmann berichtet über die Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 07. August 2013.
Barbara Feyock berichtet über die Sitzung des Ausschusses für Sport, Kultur und Soziales vom 20. August 2013.
Gerhard Ulbricht berichtet über die Sitzung des Finanz- und Hauptausschusses vom 22. August 2013.


zu TOP 5. Anfragen der Gemeindevertreter/innen

Raidum Rodde fragt, ob sich die Gemeindevertretung um das Thema Unterkunftssuche für Asylbewerber kümmern muss.
Renè Kinza antwortet, dass dieses eine Aufgabe des Amtes ist. Unterkünfte werden in den Gemeinden Damp, Fleckeby und Rieseby gesucht.


zu TOP 6. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung

Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung werden nicht gestellt.


zu TOP 7. Einwohnerfragestunde

Es werden keine Fragen der anwesenden Einwohner gestellt.


zu TOP 8. Antrag der ABD auf Gewährung eines Zuschusses für die durch das Elbehochwasser geschädigte Gemeinde Kamen in Sachsen-Anhalt
Beschlussvorlage - 27/2013

Die ABD stellt folgenden Antrag an die Gemeinde Damp:
“Die ABD Fraktion beantragt einen zweckgebundenen Zuschuss zur Wiederherstellung der Schäden im Jugendtreff/Jugendhaus der durch das Elbehochwasser geschädigten Gemeinde Kamern in Sachsen-Anhalt.“

Die Begründung ist dem beigefügten Antrag zu entnehmen.





Der Erlass des Innenministers vom 30. April 2010 liegt allen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern vor.
Die Mehrheit der Gemeindevertretung sieht den kommunalen Bezug durch den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr anläßlich des Hochwassereinsatzes in der Gemeinde Kamern.
Bürgermeister Böttcher betont, dass er eine Auszahlung des Betrages erst nach einer positiven Stellungnahme der Kommunalaufsicht des Kreises Rendsburg-Eckernförde veranlassen wird.


Beschluss:

Vorbehaltlich einer positiven Stellungnahme der Kommunalaufsicht des Kreises Rendsburg-Eckernförde wird der Gemeinde Kamern in Sachsen-Anhalt ein zweckgebundener Zuschuss zur Wiederherstellung der Schäden im dortigen Jugendtreff/Jugendhausin Höhe von 2.000 € gewährt.


Ja-Stimmen :7
Nein-Stimmen :4
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 9. Antrag ABD-Fraktion Aufstellung/ Auswechselung von Verkehrsschildern
Beschlussvorlage - 25/2013

Die ABD Fraktion beantragt die Aufstellung, beziehungsweise die Auswechselung von zwei Verkehrsschildern als Verkehrssicherungsmaßnahme für Fußgänger, Radfahrer und Reiter.


Beschluss:

Dem Antrag der ABD Fraktion wird entsprochen.



Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 10. Innenentwicklungspotenziale in der Gemeinde Damp
Beschlussvorlage - 24/2013

Die Gemeinde hat die Aufstellung einer Innenentwicklungs-Analyse für den Ortsteil Vogelsang-Grünholz beschlossen. 
Der Landesentwicklungsplan 2010 formuliert den Vorrang der Innen- vor der Außenentwicklung als Ziel der Raumordnung. Die Flächen sollten hinsichtlich ihrer städtebaulichen Qualitäten bewertet werden, um auch kleinräumige Entwicklungspotenziale zu identifizieren.

Die Ergebnisse dieser Erfassung der Innenentwicklungspotenziale werden in die Bauleitplanung einfließen.


Beschluss:

Die festgestellten Innenentwicklungspotenziale werden zur Kenntnis genommen. Der Bau- und Planungsausschuss wird beauftragt, die Angelegenheit "neue Flächen für ein Baugebiet" auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 11. Rauchmelder im Kndergarten Damp
Beschlussvorlage - 18/2013

Vor rund 10 Jahren wurden im Kindergarten Damp die ersten Rauchmelder eingebaut. Um aufwändige Kabelverlegungen zu vermeiden, wurde die seinerzeit noch junge Technik der Funkvernetzung eingesetzt. Nach nunmehr ca. 10 Jahren erweisen sich die Melder zunehmend fehleranfällig. Auch während der Betriebszeit hatten die Funkmelder ein Manko. Die Funksender verbrauchten viel Energie, so dass häufig die Batterien gewechselt werden mussten.
Fehlalarme tragen zur Desensibilisierung der Kinder bei, so dass ein Alarm am Ende nicht mehr ernst genommen wird. Zudem ist der Bedienkomfort eingeschränkt, löst ein Melder aus, ist die Suche nach diesem Melder aufwändig.
Nicht zuletzt die Übungen der Feuerwehr haben diesen Missstand offenkundig werden lassen.
Daher hat Herr Andresen ein Angebot eines Fachbetriebes für Alarmtechnik eingeholt. Es sollten Melder der neuesten Generation angeboten werden, die einen Langzeitakku fest eingebaut haben. Ferner sollte es eine Bedieneinheit geben, die folgende Funktionen erlaubt:
  • Ferntest
  • Fernstummschaltung
  • Feststellung des alarmierenden Melders
Zudem sollte es ein System sein, welches hinreichend viele Referenzen im Einsatz bietet.
Folgender Vorschlag wird unterbreitet:
  • Lieferung und Montage von 20 Funkrauchmeldern
  • Lieferung und Montage von 2 Funkdruckknopf-Meldern
  • Lieferung und Montage Fernbedieneinheit
  • Inbetriebnahme und Einweisung Feuerwehr / Bauhof / Kindergärtnerinnen
Die Kosten belaufen sich auf rund 3.250 €.
Um sicher zu gehen, dass die Technik ausgereift ist, sind Herrn Andresen Referenzen benannt worden.
Wichtiger Hinweis:
Der Langzeitbatterie, bestehend aus einer Lithiumbatterie mit 2.000 mAh, soll 10 Jahre halten. Die Batterien sind bewusst nicht austauschbar, da ein Rauchmelder nach 10 Jahren ohnehin getauscht werden soll (Funktionseinschränkungen durch Staub etc.). Somit steht in 10 Jahren ohnehin wieder ein Wechsel an.


Beschluss:

Es wird beschlossen, die Rauchmelder im Kindergarten Damp komplett zu erneuern. Die Kosten in Höhe von 3.250 € werden anerkannt und über den Nachtragshaushalt 2013 bereitgestellt.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 12. Sanierung eines WCs im Kindergarten Damp
Beschlussvorlage - 19/2013

Herr Bürgermeister Böttcher bat Herrn Andresen um die Organisation einer Entwurfsplanung für die Sanierung des ältesten WC- Raumes des Kindergartens in Damp Johannes-Stift.
In Abstimmung mit Herrn Böttcher wurde das Architekturbüro Molt aus Kappeln mit einer Entwurfsplanung beauftragt. Vorgaben von Herrn Böttcher sowie auch dem Kindergartenpersonal waren:
  • Komplette Sanierung aller Objekte, Verrohrungen und Oberflächen
  • Klare Linien
  • Einfache und schlichte und zweckmäßige Ausstattung
  • Unterschiedliche Mischarmaturen
  • Möglichst gut zu reinigen

Das Ergebnis der Entwurfsplanung legte das Büro Herrn Andresen in der 26. KW vor. In groben Stichworten ist in der Anlage 1 zu dieser Vorlage aufgezählt, welche Maßnahmen vorgesehen sind.
Daraus ist ersichtlich, dass folgende Gewerke tätig werden müssen:
  • Abbrucharbeiten
  • Maurerarbeiten
  • Beton- und Stahlbetonarbeiten
  • Putzarbeiten
  • Fliesenarbeiten
  • Estricharbeiten
  • Tischlerarbeiten
  • Malerarbeiten
  • Heizung- und Sanitärarbeiten
  • Elektroarbeiten
Ferner zeigen die Anlagen 2 bis 4 die Neubauplanungen sowie die vorgesehenen Objekte. Anlage5 zeigt die Zusammenfassung der Kostenschätzung.
In der Summe werden die Kosten für sämtliche Bauarbeiten geschätzt auf rund 37.000 € brutto.

Herr Andresen möchte zusätzlich anregen:
  • Die Schmutzwasserleitungen auch außerhalb des Gebäudes bis in einen vorhandenen Schacht zu überprüfen und ggf. zu sanieren.
  • Der Legionellenschutz auf Basis der Trinkwasserverordnung muss Berücksichtigung finden.
  • Die Warmwasserbereitung und deren Verteilung muss noch genauer geprüft und ggf. ergänzt werden.
  • Dem Reinigungspersonal soll eine adäquate Zapf- und Ausgussstelle für Wasser geboten werden.
  • Da es keinen aktuellen Grundriss vom gesamten Kindergartengebäude gibt, soll ein komplettes Aufmaß und ein Grundriss für künftige Planungen und Anträge erstellt und als Datei übergeben werden.
Für diese bisher nicht berücksichtigten Leistungen veranschlagt Herr Andresen weitere Kosten in Höhe von 5.000 €.

Das Architektenhonorar beträgt nach HOAI (Honorarordnung Architekten und Ingenieure) rund 4.000 €

Fazit:
Sämtliche Leistungen erzeugen einen geschätzten Aufwand von 46.000 €.

Das Architektenbüro Molt wird die Planungen zur Bauausschusssitzung persönlich vortragen.


Beschluss:

Es wird beschlossen, die Sanierung des WCs im Kindergarten Damp wie vorgestellt vorzunehmen. Die geschätzten Kosten in Höhe von rund 46.000 € werden anerkannt und über den Vermögenshaushalt bereitgestellt. In Absprache mit dem Kindergarten soll die Sanierung in folgendem Zeitraum umgesetzt werden: 2013/2014
Der Bürgermeister wird ermächtigt, Preisanfragen zu veranlassen und die Aufträge an die wirtschaftlichsten Bieter zu erteilen.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 13. Rückübertragung der Aufgabe "Jugendfeuerwehr Schwansen"
Beschlussvorlage - 13/2013

Die Gemeinden Brodersby, Damp, Dörphof, Holzdorf, Karby, Thumby, Waabs und Winnemark haben die Aufgabe „Jugendfeuerwehr Schwansen“ derzeit auf das Amt übertragen. Aufgrund der Änderung des § 5 der Amtsordnung ist eine Rückübertragung dieser Aufgabe beabsichtigt. Entsprechende Gespräche wurden mit den Bürgermeistern und den betroffenen Feuerwehrverantwortlichen geführt. Es ist beabsichtigt, die Trägerschaft durch öffentlich-rechtlichen Vertrag zu regeln. Vorher ist jedoch grundsätzlich über die Rückübertragung zu entscheiden.

Die Aufgabe kann zum 01.01.2014 an die Gemeinden zurückübertragen werden, wenn neben dem Amtsausschuss (Beschluss vom 24.04.2013) auch alle betroffenen Gemeindevertretungen zustimmen.


Beschluss:

Die Aufgabe „Jugendfeuerwehr Schwansen“ wird zum 01.01.2014 auf die Gemeinden Brodersby, Damp, Dörphof, Holzdorf, Karby, Thumby, Waabs und Winnemark übertragen.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 14. Öffentlich-rechtlicher Vertrag zur Übernahme der Trägerschaften für die Jugendfeuerwehren
Beschlussvorlage - 14/2013

Nach dem Grundsatzbeschluss über die Rückübertragung der Aufgabe „Jugendfeuerwehr Schwansen“ auf die Gemeinden Brodersby, Damp, Dörphof, Holzdorf, Karby, Thumby, Waabs und Winnemark ist zwischen diesen Gemeinden eine Regelung über die künftige Wahrnehmung der Aufgabe zu vereinbaren. Hierzu dient der vorliegende öffentlich-rechtliche Vertrag zur Übernahme der Trägerschaften für die Jugendfeuerwehren Waabs und Winnemark durch die Gemeinden Waabs und Winnemark.

Für die jugendlichen Feuerwehrmitglieder wird sich in der Praxis keine Veränderung ergeben. Auch für die Gemeinde ergeben sich (außer des Trägerwechsels) keine spürbaren Neuerungen.


Beschluss:

Der öffentlich-rechtliche Vertrag der Gemeinden Brodersby, Damp, Dörphof, Holzdorf, Karby, Thumby, Waabs und Winnemark zur Übernahme der Trägerschaft für die Jugendfeuerwehren Waabs und Winnemark durch die Gemeinden Waabs und Winnemark wird beschlossen.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 15. Entwicklung und Umsetzung von Vermarktungsstrategien von gesundheitstouristischen Produkten in der Schlei-Region
Beschlussvorlage - 26/2013

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Projektentwurf zur Entwicklung des Gesundheitstourismus in der Region Schlei-Ostsee


Touristischer Trend
Der Markt rund um den Gesundheitstourismus hat sich in den vergangen Jahren in Deutschland zu einem der bedeutsamsten Tourismusbereiche entwickelt und wird von Trendforschern als der „Konjunkturmotor“ im Tourismus betrachtet. Viele Destinationen in Schleswig-Holstein haben die Chancen des Marktes bereits genutzt und durch Alleinstellungsmerkmale und innovative Produkte, erfolgreiche Strategien entwickelt. Entscheidende Faktoren, die diesen Markt haben wachsen lassen, sind der demographische Strukturwandel, ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein, deutlich erkennbar an der rasanten Zunahme von Fitnessstudios beispielsweise und den damit verbundenen neuen Lebensstilen in der Gesellschaft. 11 Quelle: bmwi, Branchenreport Flächendestination, „Innovativer Gesundheitstourismus“, S. 7

Die Kombination aus Tourismus und Gesundheitswirtschaft bietet Destinationen neue Möglichkeiten, individuelle und innovative Nischenprodukte zu entwickeln, neue Kooperationen zu bilden und Synergien systematisch zu nutzen.

Grundlagenstudie
Um den Ausbau des Gesundheitstourismus voran zu treiben, hat die Aktiv-Region Schlei-Ostsee unter der Projektträgerschaft der Stadt Schleswig ein Konzept zum Ausbau des Gesundheitsstandortes Schleswig und der Region Schlei-Ostsee in Auftrag gegeben. Auftragnehmer für dieses Projekt war Herr Prof. Dr. Trill von der FH-Flensburg, der mit seiner Arbeit zusammengefasst folgendes Ergebnis für die Destination ermittelt hat. Im 1. Gesundheitsmarkt ist die Region mit ihren Institutionen und Dienstleistern im Vergleich sehr gut aufgestellt, daher gibt es hier keinen besonderen Ausbaubedarf. Auszuschöpfendes Potential steckt in dem 2. Gesundheitsmarkt, der gesundheitstouristische Selbstzahler-Markt. Auf diesen Markt gilt es zu setzen, ihn zu definieren und zu entwickeln. Innovativ kann hier die Kombination aus den Angebotssegmenten Gesundheit, Natur, Kultur und regionaler Küche sein.

Initiativgruppe
Über eine „Initiativgruppe Gesundheitsregion“ Schleswig/Schlei-Ostsee, die sich aus Vertretern der Gesundheits- und Tourismusbranche zusammengesetzt und die Treiberfunktion für das Thema übernommen hat, soll gemeinschaftlich ein Weg für den Gesundheitstourismus in der Region Schlei-Ostsee erarbeitet werden.

In diesem Zusammenhang, wurden bereits erste Meilensteine erreicht und weitere Maßnahmen zur Weiterentwicklung sind definiert und sollen mit der finanziellen Unterstützung der AktivRegion Schlei-Ostsee umgesetzt werden.

Die Ostseefjord Schlei GmbH hat mit Zutun der Arbeitsgruppe, bereits erste Produktideen sowie erste strategische Ansätze auf Basis der ermittelten Studienergebnisse abgeleitet und präsentiert. (s. Anlage 1, Präsentation)





Potential der Region: erste Schritte in der Region und an/mit der FH-Westküste
Die Region Schlei-Ostsee ist aufgrund ihrer Flächendestination in Kombination mit dem Naturpark Schlei und der Lage zur Ostsee, wertvoller und authentischer Profilgeber natürlicher Ressourcen.

Unter dem Motto „Zurück zur Natur“, hat die Region das Potential, die Grenzen zwischen klassischem Erholungsurlaub und Gesundheitsurlaub verschmelzen zu lassen. In diesem Zusammenhang lassen sich für die Region, gerade im Bereich der Primärprävention (Bewegung, Entspannung und Ernährung), hervorragende Angebotsformen kombinieren.
Außerdem bieten bedeutsame touristische Themenfelder wie Radfahren und Wandern unter einem gesundheitstouristischem Aspekt neue Möglichkeiten für weitere innovative Produktideen.
 
In diesem Sinne hat die IHK in Absprache mit der Ostseefjord Schlei GmbH folgende Maßnahmen mit der finanziellen Unterstützung der AktivRegion angedacht:
Gesund in der Schlei-Region mit den Modulen:
  • Entwicklung einer Gesundheitsbroschüre mit Experten – Vorwort, Präsentation der Produkte und der Angebote 
  • Entwicklung und Umsetzung eines auch auf sozialen Medien basierenden Vermarktungskonzeptes
  • 8 Coaching-Tagewerke durch Experten für die Produktgestaltung und die Öffentlichkeitsarbeit
Basis des Maßnahmenkatalogs ist die Erarbeitung einer gesundheitstouristischen Studie in der Schlei-Region in Form einer „gesundheitstouristischen Landkarte“, zusammen mit der Fach- Hochschule Westküste (FHW). Da dies ein Semesterprojekt ist, ist das Projekt kein Bestandteil des Antrags. Alleinig die Zuarbeit der Ostseefjord Schlei GmbH ist Voraussetzung für die Projektentwicklung. Start der Projektvorbereitung ist September 2013. Mit ersten Ergebnissen kann Anfang 2014 gerechnet werden. Dieses Projekt soll die Grundlage für die Initiierung und Förderung eines Anbieternetzwerkes sein, um die Kompetenzen im Gesundheitstourismus für die Region gebündelt zu präsentieren und um an die geplanten Folgemaßnahmen anzuknüpfen.    

Dieses Projekt hat in Verbindung mit den geplanten Maßnahmen die Zielsetzung, den Gesundheitstourismus im Zusammenhang mit der Natur- und Kulturlandschaft weiterzuentwickeln, beispielsweise gezielt das Alleinstellungsmerkmal Wikinger als Profilthema zu schärfen, sowie langfristig mit innovativen touristischen Produkten dem Strukturwandel entgegenzutreten und attraktives Urlaubsziel für alle Altersgruppen zu bleiben. Der Gesundheitstourismus bietet zusätzlich die Chance, an weitere touristische Themen anzuknüpfen. Zudem schafft es durch die Entstehung eines neuen Anbieternetzwerkes über den Gesundheitstourismus, eine Erweiterung der regionalen Wertschöpfungskette, die den Tourismus in der Region für die Zukunft stabilisierend beeinflusst. Das Einbinden von einem Coaching durch einen Experten im Entwicklungsprozess Gesundheitstourismus, dient der Kompetenzentwicklung und Wissensvermittlung.

Die Kostenkalkulation für die aufgelisteten Maßnahmen für diese Projektbausteine (ausgeschlossen ist die „gesundheitstouristische Landkarte“) werden auf ca. 17.300 € geschätzt. (s. Anlage 2)

Anlage 2: Kostenkalkulation Projekt „Gesundheitstourismus am Ostseefjord Schlei“

Geplante Maßnahmen auf Basis der Studie der FHW (Kalkulation der Ostseefjord Schlei GmbH):

Voraussetzung und Grundlage dieser Kalkulation für Externe, ist die Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projekts mit dem regionalen Vermarkter.

Entwicklung einer Gesundheitsbroschüre mit Experten – Vorwort, Präsentation der Produkte und der Angebote: 2.750,- Euro (netto)

  • Anlegen und Gestaltung des Printbroschüre (Din A 5, ca. 16 Seiten), Recherche und Texten (Bilder und Texte), Korrekturschleifen, Druckvergabe an externe Druckerei; (2000 Stück)

Entwicklung und Umsetzung eines Vermarktungskonzeptes für das Projekt Gesundheitstourismus am Ostseefjord Schlei:

                        7.500,- Euro (netto)

  • Erarbeitung eines schriftlichen Vermarktungskonzeptes für die Broschüre und die Angebote;

  • Umsetzung des Konzeptes:

    • Anzeigenplatzierung in den zielgruppenspezifischen Fachjournals sowie in touristischen Informationsbroschüren;

    • Gestaltung und Entwicklung einer Internetseite „Gesundheitstourismus“;

    • Platzierung und Vermarktung der Produkte auf der Internetseite des regionalen Vermarkter;

    • Platzierung der Angebote in Anzeigenform über das regionale Urlaubsmagazin; 

    • Umsetzung Social Media – Konzept zur Platzierung der Angebote und Vermarktung der Broschüre auf facebook, google+ und twitter;

    • Erstellung eines gesundheitstouristischen Newsletters;

    • Pressearbeit: Pressemitteilung verfassen und versenden, Redaktionsreisen in den relevanten Zielgebieten (Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein – Westfalen); (1.500,-)

5 Coaching-Tagewerke durch einen Experten für die Produktgestaltung und die Öffentlichkeitsarbeit:

                        4250,- Euro (netto)

  • Coach-Tagessatz beträgt ca. 850,- Euro (netto)





Aufstellung (Angaben in Euro):
Gesundheitsbroschüre:                                                                        2.750,-
Erstellung und Umsetzung eines Vermarktungskonzept:            7.500,-
Coaching-Tage:                                                                                    4.250,- 
Summe (netto)                                                                        14.500,-
Mwst. (19%)                                                                                    2.755,-

Gesamtsumme (brutto)                                                17.255,- Euro                                    
55% Förderung                                                                                    7.975,- Euro

Kofinanzierung                                                                                    9.280,- Euro            





Beschluss:

Die Gemeinde Damp übernimmt die Projektträgerschaft für die Entwicklung und Umsetzung von Vermarktungsstrategien von gesundheitstouristischen Produkten in der Schlei-Region.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 16. Antrag der ABD-Fraktion zur Teilnahme an der Unterschriftenaktion gegen die Herabstufung der Bundeswasserstraße Schlei auf den niedrigsten Status
Beschlussvorlage - 28/2013

Die ABD-Fraktion stellt mit Schreiben vom 07.08.2013 den Antrag, dass die Gemeinde Damp sich an der Unterschriftenaktion gegen die Herabstufung der Bundeswasserstraße Schlei auf den niedrigsten Status beteiligt. Die Nachteile die daraus entstehen könnten, stellt die ABD-Fraktion in ihrem Antrag dar.


Beschluss:

Es wird beschlossen, dass die Gemeinde Damp sich in Form eines Briefes des Bürgermeisters bis zum 22.09.2013 an der Unterschriftenaktion gegen die mögliche Herabstufung der Bundeswasserstraße Schlei auf den niedrigsten Status durch das Bundesverkehrsministerium beteiligt.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 17. Antrag der ABD zu Straßenausbaubeiträgen
Beschlussvorlage - 20/2013

Die ABD stellt folgenden Antrag an die Gemeinde Damp:
“Die ABD Fraktion beantragt einen Beschluss der Gemeindevertretung herbeizuführen mit dem Zweck, in einem Schreiben an den Landtag, diesem deutlich mitzuteilen, dass die Verschärfung der Straßenausbausatzung bei vielen Bürgern der Gemeinde Damp auf Unverständnis stößt. Gleichzeitig ist die Bitte auszusprechen, das entsprechende Gesetz in den vorher praktizierten Rahmen zurückzuversetzen und damit der Gemeinde die entsprechenden Handlungsmöglichkeiten zurückzugeben.“

Die Begründung ist dem beigefügten Antrag zu entnehmen.



Beschluss:

Dem Antrag der ABD wird zugestimmt.


Ja-Stimmen :10
Nein-Stimmen :1
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 18. Antrag der CDU-Fraktion zur Arbeit in den Ausschüssen
Beschlussvorlage - 29/2013

Mit Antrag vom 14. August 2013 beantragt die CDU-Fraktion, dass in der Gemeinde Damp bei Tagesordnungspunkten in denen über Einzelausgaben je TOP ab 15.000 € beraten wird, in Zukunft vorher ein Ortstermin des gesamten Ausschusses zu dem entsprechenden Thema stattfindet.

Der Antrag mit Begündung ist beigefügt.


Beschluss:

Es wird beschlossen, bei Tagesordnungspunkten in denen über Einzelausgaben je TOP ab 15.000 € beraten wird, vor der Sitzung mit dem gesamten Ausschuss einen Ortstermin durchzuführen.


Ja-Stimmen :4
Nein-Stimmen :7
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird abgelehnt.

zu TOP 19. Gültigkeitserklärung der Gemeindewahl am 26. Mai 2013
Beschlussvorlage - 23/2013

Der Gemeindewahlausschuss des Amtes Schlei-Ostsee hat am 27.05.2013 und der Wahlprüfungsausschuss der Gemeinde Damp am 29.08.2013 die Wahlunterlagen zur Gemeindewahl am 26. Mai 2013 geprüft. Gegen die Gültigkeit der Wahl wurden keine Einsprüche erhoben und auch keine Beanstandungen hinsichtlich der Vorbereitung und Durchführung der Wahlhandlung vorgebracht.

Somit ist die Gemeindewahl vom 26. Mai 2013 gemäß § 39 des Gemeinde- und Kreiswahlgesetzes für gültig zu erklären.


Beschluss:

Die Gemeindevertretung beschließt die Gemeindewahl vom 26. Mai 2013 in der Gemeinde Damp für gültig.


Ja-Stimmen :11
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

Vorschlag für als nicht öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

zu TOP 21. Bekanntgaben

Da keine Öffentlichkeit mehr anwesend ist, erübrigt sich die Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse.             



Ulrich Erichsen  Horst Böttcher 
Protokollführer/in  Bürgermeister