Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Dörphof

Beschlussvorlage
12/2013
2. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
09.07.2013

Beratungsfolge Sitzung
Gemeindevertretung 13.08.2013 

Betreff:
Sanierung einer Regenwasservorflut an der Krim in Karlberg

Sachverhalt:

Als 2002 / 2003 die Betonspurbahn zwischen Karlberg und der Krim hergestellt wurde, ereignete sich ein Unfall mit einem Baufahrzeug. An der im anliegenden Lageplan gekennzeichneten Stelle rutschte ein Betonmischer in den seitlich des Weges führenden, offenen Graben. Der Graben ist eine Anlage des Wasser- und Bodenverbandes Schwansener-See (WBV). Bei dem Unfall wurde die Böschung abgebrochen. Um der Straße / Betonspurbahn ausreichend seitlichen Halt zu bieten, wurde seinerzeit seitens der Gemeinde in Abstimmung mit dem WBV entschieden, die Engstelle des offenen Grabens zu verrohren. Es wurden Betonrohre DN 400 eingebaut.
Heute, rund 10 Jahre später stellt sich heraus, dass die Wurzeln der großen Pappeln durch die Rohrdichtungen hindurch in Rohre hineingewachsen sind. Dadurch ist die Wasserzügigkeit derart gehemmt, dass die Wasserzügigkeit im Oberlauf durch Aufstau extrem gehemmt ist.
Als Sofortmaßnahme hat der WBV in Eigenleistung versucht, die Leitung mit einer Reinigungsspirale frei zu machen. Dieser Versuch war nur von mäßigem Erfolg gekrönt.

Herr Andresen hatte angeboten, den Einsatz eines Saug- und Spülfahrzeuges mit ggf. Wurzelfräse zu organisieren, da diese Geräte sowieso in Gemeinden des nördlichen Amtes im Einsatz waren. Dieses Angebot wurde seitens des WBV und auch der Gemeinde nicht angenommen. Vielmehr erklärte der WBV, dass dieses Stück Vorflut nach der Verrohrung durch die Gemeinde nunmehr in der Unterhaltungspflicht der Gemeinde liege.

Da der Einsatz eines schweren Reinigungsgerätes nicht erfolgen sollte, wurde alternativ ein Angebot für den Austausch der Betonleitung gegen eine Kunststoffleitung (PE-HD SN 8) eingeholt. Diese hat bei Lieferlängen von 6 m weniger Stöße und somit auch weniger Eindringmöglichkeiten für Wurzeln. Die Kosten belaufen sich einschließlich aller Randarbeiten wie auch Absperrmaßnahmen auf rund 3.000 €.

Eine Rohrreinigung mit ggf. Fräseinsatz könnte natürlich möglicherweise schnell und kostengünstiger (unter 1.000 €) einen Erfolg bringen, allerdings ist es dann nicht ausgeschlossen, dass die gekappten Wurzeln erneut wieder in die Leitung wachsen.


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, einen Austausch der Leitung durchzuführen. Die Kosten von ca. 3.000,- € werden anerkannt und aus dem Wegeunterhaltungshaushalt bestritten. Der Bürgermeister wird ermächtigt, Aufträge zu erteilen.



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Jan Andresen
-Verwaltung-

Anlagen:
Lageplan