Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Dörphof

Beschlussvorlage
36/2018
2. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
01.11.2018

Beratungsfolge Sitzung
Bau- und Wegeausschuss 15.11.2018 
Gemeindevertretung 18.12.2018 

Betreff:
Weiteres Vorgehen zur Wegeunterhaltung des Weges nach Dörphofholz

Sachverhalt:
Die Zuständigkeiten und die Form einer Instandsetzung des Feldweges von Alt-Dörphof nach Dörphof-Holz wurde in der Vergangenheit schon häufig beraten. Es wurden sowohl mit dem ehemaligen Pächter sowie deren Bewirtschafter als auch mit dem neuen Pächter der landwirtschaftlichen Flächen ausführliche Gespräche geführt. Ferner wurde auch mit der Eigentümerin der landwirtschaftlichen Flächen gesprochen. Leider hat man sich entweder nicht bereit erklärt, an der Instandsetzung des Weges nennenswert mitzuwirken oder sich zumindest sehr bedeckt gehalten. Eine eindeutige rechtliche Grundlage, nach der man den einen oder den anderen zu Maßnahmen oder einer Kostenübernahme bzw. –beteiligung heranziehen kann, gibt es nicht. Daher hat sich die Gemeinde auch schon mal so positioniert, dass, für den Fall, dass man den Weg wieder instand setzt, für die Zukunft klare Regelungen über Zustandskontrollen & künftige Instandhaltungen mit den Anliegern getroffen werden müssen.
Im Zuge der Erneuerung der Asphaltschichten der K62 von Karby nach Schönhagen hat der Bürgermeister angeregt, Fräsgut als Baumaterial für den Weg zu beschaffen. Tatsächlich konnte Material zu einem Preis von 150 € pro LKW geordert werden. Bis zum 01.11.2018 wurden erst 6 LKW-Ladungen gebracht. Auf Nachfrage durch Herrn Andresen sollen weitere LKW-Ladungen von einer anderen Baustelle folgen. Insgesamt sind bis zu 15 LKWs bestellt. In Anbetracht dessen, dass eine LKW-Ladung von gebrochenem Asphalt-RC-Material sonst 800 € kostet (24 €/to frei Nordschwansen geliefert + MwSt.), ist die Order so oder so erstmal sinnvoll gewesen. Ehrlicherweise muss man erwähnen, dass das bisher gelieferte Material sehr grobe Schollen enthällt, die zum Einbau in dünnen Schichten ungeeignet sind. Daher müsste es ggf. vor dem Einbau einmal gebrochen werden. Aber selbst wenn dieses noch erfolgt, ist das Material ca. halb so teuer wie eine Lieferung zu 24 €/to+MwSt..

Sollte sich die Gemeindevertretung dazu entschließen, den Weg 2019 instand zu setzen und Vereinbarungen mit den Anliegern über die künftige Unterhaltung abzuschließen, so wäre eine Umsetzung nach der Ernte 2019 zu empfehlen. Die seitlich aufgewachsenen Kanten könnten abgebaggert und im Einvernehmen mit den Anliegern auf den angrenzenden Feldern verteilt werden. Anschließend könnte das Asphaltgranulat eingebaut werden. Die Kosten werden geschätzt auf:
  • Beschaffung Wegebaumaterial in Form von Fräsgut: Hoffentlich mit 15 LKW-Ladungen erledigt in 2018 und 2.700 € finanziert über den Wegeunterhaltungsgaushalt 2018
  • Baustelleneinrichtung, Tiefladertransporte:                                    750 €
  • Brechen des Materials:                                                            1.750 €
  • Abbagern der Kanten (15 Std. Bagger):                                    1.500 €
  • Stellenweise vorprofilieren des Weges (5 Std. Bagger)            500 €
  • Laden und Verfahren des Asphaltgranulates
    (16 Std. Trecker mit Mulde)                                                1.500 €
    (5 Std. Bagger)                                                                        500 €
  • Weg ins neue Profil bringen (12 Std. Bobcat)                        1.200 €
  • Unvorhergesehenes                                                            300 €

Summe                                                            8.000 €

Fazit: Unterstellt man, dass die vorgenommenen Schätzungen halbwegs zutreffend sind, ist diese Sanierung gegenüber dem schon mal angebotenen Sanierungsvorschlag dann doch nur rund 3.000 € günstiger. Eine Nachhaltige Lösung bedarf also offensichtlich dieses Aufwandes, aber auch einer parallel zu vereinbarenden Regelung für die Zukunft.   


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, den TOP wieder an den Bauausschuss zu verweisen. Dieser soll abklären, wer welche Arbeiten vor Ort genau durchführt.  



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Jan Andresen
-Verwaltung-