Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Gammelby

Beschlussvorlage
33/2014
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
24.10.2014

Beratungsfolge Sitzung
Bau- und Umweltausschuss 05.11.2014 
Gemeindevertretung 27.11.2014 

Betreff:
Bericht zur laufenden Durchführung der Klärschlammverwertung

Sachverhalt:

Beschlussgemäß wurde die Entschlammung und Verwertung des Klärschlamms aus der Teichkläranlage Gammelby ausgeschrieben und an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben. Der Einheitspreis des wirtschaftlichsten Angebotes ist im Vergleich zu einer identischen Maßnahme, die vor 6 Jahren in einer anderen Gemeinde des Amtes durchgeführt wurde, preiswert. Vermutlich aufgrund der Vergrößerung des Bieterkreises ist der Einheitspreis um rund 18 % günstiger. Allerdings hat sich die Annahme der zu verwertenden Schlammmenge leider nicht bestätigt. Herr Andresen hatte berechnet, dass die rund 500 angeschlossenen Einwohner Gammelbys über die Zeit von 10 Jahren (die letzte Entschlammung fand in 2004 statt) eine theoretische Schlammmenge von 64 to Trockensubstanz produziert haben müssten. Auf Basis dieser Zahl wurde der Aufwand einer Entschlammung auf 60.000 € geschätzt.
Heute stellt sich während der Arbeiten heraus, dass wesentlich mehr Schlamm im Teich enthalten ist. Daher macht es den Anschein, als sei der Teich 2004 nicht komplett gereinigt worden.

Während eines erbetenen Gesprächstermin hat Herr Andresen der Bürgermeisterin und dem Bauausschussvorsitzenden die Situation erläutert und dafür geworben, sämtlichen Schlamm zu entfernen. Gründe für diese Empfehlung sind:
  1. Die nicht unerheblichen Kosten für die technische Einrichtung der Baustelle sind sowieso schon angefallen.
  2. Durch gesetzliche Änderungen wird ab 2015 mehr Klärschlamm in die thermische Verwertung drängen. Dadurch wird es wahrscheinlich Engpässe bei den Verbrennungskapazitäten geben und damit einhergehend werden die Annahmepreise steigen.
  3. Die Funktion der Klärteiche wird auf maximal mögliche Zeit wieder hergestellt.

Herr Sicker wurde als Finanzausschussvorsitzender durch Herrn Andresen telefonisch informiert.

Über die Auswirkungen des Mehraufwandes auf die Abwassergebühren wird die Finanzabteilung des Amtes in der kommenden Finanzausschusssitzung informieren.

Herr Andresen empfiehlt jedem Gemeindevertreter, sich das Entnahme- und Entwässerungsverfahren während des Betriebs noch anzuschauen. Nur so erschließen sich einem die relativ hohen Kosten.


Abstimmungstext:

-nur Bericht-



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Jan Andresen
-Verwaltung-