Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Rieseby

Beschlussvorlage
32/2019
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Norbert Jordan   
 
20.03.2019

Beratungsfolge Sitzung
Bau-, Wege- und Umweltausschuss  
Gemeindevertretung  

Betreff:
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die Förderung von bienen- und insektenfreundlichen Blühflächen

Sachverhalt:
Mit Datum vom 19.03.2019 stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgenden Antrag:

Antrag für die Förderung von bienen- und insektenfreundlichen Blühflächen
Ziel:
Ziel des Antrags ist es, dem Insektensterben entgegenzuwirken und Lebensräume für Insekten zu schaffen. Durch die Anlage von Blühflächen und somit der Schaffung von Nahrungsmöglichkeiten kann und soll Rieseby Verantwortung für den Artenschutz übernehmen.

Hintergrund:
Insekten bilden die Basis in der Nahrungspyramide. Ohne ihre Bestäubung von Pflanzen/Blüten ist die Produktion von Obst, Gemüse, Getreide und Futtermitteln nicht möglich. Insekten sichern somit die menschliche Ernährung. Aber auch die heimische Vogelwelt leidet unter dem Insektenschwund, denn viele Vogelarten und auch Fledermäuse können ihren Nachwuchs nicht mehr aufziehen, da sie nicht genügend Insekten als Nahrung finden. Das Fehlen der Insekten destabilisiert somit die Nahrungsnetze. Der Rückgang der Insekten ist durch verschiedene Studien und Beobachtungen belegt. Am bekanntesten dürfte in diesem Zusammenhang die 2018 veröffentlichte sog. Krefelder Studie sein. Diese Studie zeigt einen Rückgang der Insekten um 77-79% in einem Zeitraum von 30 Jahren.

Umsetzung:
  • Auswahl der Flächen (und ggf. Bodenanalysen veranlassen, ob geeignet). Bei der Flächenauswahl ist zu berücksichtigen, dass eine gewisse Mindestgröße nötig ist (mind. 1000m²), um einen Effekt für den Artenschutz zu erzielen.
  • mögliche gemeindeeigene Flächen in der Gemeinde Rieseby: Regenrückhaltungsbecken am Schulenkrug und Ludwig-Mordhorst-Weg, Obstwiesen an der Schäferkoppel und Schulenkrug
  • Antrag auf Förderung (Kosten für Saatgut ca. 3000,- EUR pro Hektar) und Beratung beim Naturpark Schlei stellen.      

Abstimmungstext:
Die Gemeinde Rieseby legt auf den o.g. Flächen Blühwiesen an. Antrag auf Förderung und Beratung ist beim Naturpark Schlei zu stellen.  


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Norbert Jordan
-Verwaltung-

Anlagen:
- Antrag