N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche Sitzung des Finanz- sowie Bau-, Wege- und Umweltausschusses der Gemeinde Thumby vom 28.08.2018.

Sitzungsort:  im Feuerwehrhaus Sieseby, Dorfstraße 2, 24351 Thumby
Beginn der Sitzung:  19.00 Uhr
Ende der Sitzung:  19.55 Uhr

Anwesend sind:
Ausschussvorsitzende (FA) Annkatrin Rogge
Ausschussvorsitzender (BWU) Joachim Wendt
stellv. Vorsitzende (FA) Bgm. Ulrike von Bargen
stellv. Auschussvorsitzender (BWU) Siegfried Braun
Ausschussmitglied (FA) Ralf Leckband
Ausschussmitglied (BWU) w. B. Broder Preuß-Driessen
Ausschussmitglied (BWU) Carsten Siebke
Ausschussmitglied (FA) Thimo Siebke
Ausschussmitglied (BWU) Karl-Heinz Stöcken

Abwesend sind:
Ausschussmitglied (FA) Marc Kästner (entschuldigt )

Weiterhin sind anwesend:
Protokollführer Jan Andresen

T a g e s o r d n u n g


Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Verpflichtung wählbarer Bürger/innen
3. Änderungsanträge zur Tagesordnung
4. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung
5. Bericht der Ausschussvorsitzenden
6. Einwohnerfragestunde
7. Weitere Schritte bzgl. des Baus eines Radweges entlang der K61 von Thumby bis Vogelsang-Grünholz
  Beschlussvorlage - 10/2018
8. Sanierung des Sachsenburger Weges
  Beschlussvorlage - 11/2018

Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

zu TOP 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung, stellt die Ordnungsmäßigkeit der Ladung, die Anwesenheit und die Beschlussfähigkeit fest.

zu TOP 2. Verpflichtung wählbarer Bürger/innen
Der Bauausschussvorsitzende verpflichtet Herrn Preuß-Driessen als wählbaren Bürger des Bauausschusses.

zu TOP 3. Änderungsanträge zur Tagesordnung
Änderungsanträge zur Tagesordnung werden nicht gestellt.

zu TOP 4. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung
Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung werden nicht gestellt.

zu TOP 5. Bericht der Ausschussvorsitzenden
Der Ausschussvorsitzende berichtet:
  • Die jährliche Hauptinspektion des Kinderspielplatzes hat stattgefunden. Die Beseitigung festgestellter Mängel ist bei Firma Ohlsen beauftragt worden.
  • Am Schleianleger wurden marode Bretter ausgetauscht.
  • Die Absperreinrichtung des Pastoratsweges wurde wiederholt beschädigt. Es werden jetzt ersatzweise Findlinge zur Absperrung platziert. Diese sollen so dimensionert sein, dass die Feuerwehr sie im Notfall mit vereinten Kräften beiseite rollen kann.
  • Ein Spediteur hat mit einem Sattel-LKW die Wangen der Brücke des Betonspurweges über die Siesbek zerstört. Die Versicherung wird den Schaden regulieren.
  • Bäume im Sachsenburger Weg müssen beschnitten werden. Die Bürgermeisterin ist bereits aktiv und organisiert.

zu TOP 6. Einwohnerfragestunde
Es werden keine Fragen der anwesenden Einwohner gestellt.

zu TOP 7. Weitere Schritte bzgl. des Baus eines Radweges entlang der K61 von Thumby bis Vogelsang-Grünholz
Beschlussvorlage - 10/2018

Nachdem die Gemeindevertretung am 21.06.2018 trotz der sich geänderten Rahmenbedingungen im Radwegebau an klassifizierten Straßen (Gemeinde ist zunächst Bauherr und übergibt nach Fertigstellung an den Kreis) beschlossen hat, den Bau eines Radweges grundsätzlich vorantreiben zu wollen, wurde fristgerecht zum 31.07.2018 ein Antrag auf Anerkennung der Förderfähigkeit nach dem Gemeindeverkehrswegefinanzierungsgesetz (GVFG) an das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie gerichtet. Bei der Erstellung der Antragsunterlagen hat ein Ingenieurbüro im Stundenlohn unterstützt. Dabei ging es zunächst nur um eine grobe Beschreibung und Erläuterung der Vorhabens mit einer kartographischen Darstellung, einigen Regelquerschnitten, einer Beschreibung der Netzfunktion des Radweges mit Verweis auf das kreisweite Radverkehrsnetz von 2010 sowie einer groben Kostenabschätzung.

Da die Reaktion des Ministeriums hinsichtlich der Förderfähigkeit des Projektes erst Ende des Jahres erwartet wird, gleichzeitig eine Anerkennung der Förderfähigkeit aber in Aussicht steht, regt die Verwaltung an, die Planung schon langsam voranzutreiben.

Die Finanzierung derartiger Projekte sieht wie folgt aus:

  • Zuschuss aus GVFG: ca. 60 % auf die Bau- und Grunderwerbskosten

    • Zuschuss des Kreises RD-Eck: 80% auf die nach GVFG-Förderung verbleibenden Baukosten sowie auf die vollen Baunebenkosten (Planungskosten)
  • Danach verbleibender Rest = Anteil der Gemeinde:      grob sind 10 – 12 % der Gesamtkosten durch die Gemeinde zu finanzieren

Sobald die Planung in die Leistungsphase der Entwurfs- bzw. Ausführungsplanung nach HOAI vorangetrieben sein wird, können belastbare Kosten genannt werden. Vor dem Hintergrund, dass die Anerkennung der Förderfähigkeit, die Planung und der Grunderwerb einige Zeit in Anspruch nehmen werden, wird vorgeschlagen, zunächst über den Nachtrag 2018 Mittel in Höhe von 50.000 € für erste Planungen, Baugrunderkundungen, Vermessungen etc. bereit zu stellen.

Um die erfahrungsgemäß manchmal zeitaufwendigen Grunderwerbsverhandlungen rechtzeitig zu beginnen, wird empfohlen, nach Vorliegen eines ersten, aussagefähigen Grunderwerbplanes sogleich mit den Verhandlungen zu beginnen. Dabei kann es im ersten Schritt nur um den Abschluss von Vorverträgen mit den einzelnen Eigentümern gehen. In diesen sollen sich die Eigentümer bestenfalls bereit erklären, dass sie bereit sind, mit Verweis auf die genaue Flurstücksbezeichnung Grund und Boden zum Zwecke des Radwegebaus zu veräußern. Der Preis pro Quadratmeter soll definiert (vorzugsweise einheitlicher Preis für alle) und die zu erwerbende Fläche grob abgeschätzt werden. Besonderheiten sollen abgesprochen und vereinbart (Gartenmauern, Einfriedungen…) und alle wichtigen Inhalte eines später abzuschließenden Notarvertrages niedergelegt werden. Somit können diese Vorverträge später Grundlage für abzuschließende Notarverträge werden.

Einhergehend mit dem Bau des Radweges sollte in Börentwedt die Straßenbeleuchtung von der nördlichen auf die südliche Straßenseite entlang des Radweges verlegt und in dem Zuge auf LED-Technik modernisiert werden. Ferner muss geschaut werden, ob eine Breitbandtrasse von Vogelsang nach Thumby verlaufen wird. Wenn ja, dann muss in Abstimmung die Lage definiert werden, so dass nicht das eine das andere behindert.

Zu guter letzt regt Herr Andresen an, dass die Gemeinde den Kreis RD-Eck bittet, zusammen mit der Radwegemaßnahme auch eine Asphaltdeckenerneuerung der K61 von Grünholz nach Thumby durchzuführen. Möglicherweise ließen sich die Maßnahmen auch zusammen ausschreiben und an eine Firma vergeben, denn an den Einmündungen, Grundstücks- und Koppelzufahrten und an der Engstelle in Börentwedt werden sich Maßnahmen an der Fahrbahn und dem Radweg zwangsläufig sowieso bedingen oder berühren. 

Herr Andresen, die Bürgermeisterin und der Ausschussvorsitzende tragen vor.

Beschluss:

Es wird beschlossen, wie im Sachverhalt beschrieben, vorzugehen. Über den Nachtrag zum Vermögenshaushalt 2018 werden zunächst 50.000 € bereitgestellt. Die Vorfinanzierungsmöglichkeiten der Gesamtmaßnahme wird von der Finanzverwaltung geprüft. Ergebnisse werden der Gemeindevertretung zur weiteren Beschlussfassung zu gegebener Zeit vorgelegt. Die Bürgermeisterin wird ermächtigt, erste Aufträge zu erteilen und Grunderwerbsverhandlungen durchzuführen.

Der Kreis RD-Eck wird angeschrieben und gebeten, die ohnehin anstehende Asphaltdeckenerneuerung der K61 haushalterisch einzuplanen und ggf. mit der Radwegemaßnahme zu kombinieren. 


Ja-Stimmen :9
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.

zu TOP 8. Sanierung des Sachsenburger Weges
Beschlussvorlage - 11/2018
Im kommenden Jahr wird der Breitbandzweckverband der Gemeinden des Amtes Schlei-Ostsee und der Stadt Kappeln vorbehaltlich des Erreichens einer ausreichenden Anschlussquote den Ausbau der Breitbandinfrastruktur in der Gemeinde Thumby in definierten Berechen durchführen. Optimistisch davon ausgehend, dass die Quote erreicht wird und der Ausbau auch im Sachsenburger Weg stattfindet, regt die Bürgermeisterin an, über die Komplettsanierung des Sachsenburger Weges zu beraten. Dadurch, dass die Leerrohre des Breitbandzweckverbandes im Sachsenburger Weg mangels zur Verfügung stehenden Platzes in der Fahrbahn verlegt werden müssen, muss die ohnehin marode Asphaltdecke für Rohrgräben und Kopflöcher geöffnet werden.
Überdies attestiert das Kanalkataster und der Kanalzustandsbericht aus 2014, dass teilweise Haltungen und Anschlussleitungen des Regenwasserkanals sanierungsbedürftig sind und / oder auf Privatgrund liegen.
Sollte eine Gesamtsanierung der Straße in Betracht gezogen werden, muss auch überlegt werden, ob die Straßenbeleuchtungskabel nebst ggf. der Straßenleuchten erneuert werden sollen.
Ferner müssen die übrigen Versorger gebeten werden zu prüfen, ob Leitungserneuerungen anstehen und sinnvoll sind.

Jedenfalls gibt es zahlreiche Synergien, die man nutzen könnte. Die Beratung soll ergeben, ob die Gemeindevertretung diese Gelegenheit ebenso erkennt und eine erste Sanierungplanung in Auftrag gegeben werden soll.   
Herr Andresen, die Bürgermeisterin und der Ausschussvorsitzende tragen vor.

Beschluss:
Es wird beschlossen, eine Sanierung des Sachsenburger Weges nebst der darin verlegten Infrastruktur zu verfolgen. Um nicht zuletzt zusammen mit dem Breitbandzweckverband eine sinnvolle und nachhaltige Trassierung des Breitbandleerrohrnetzes vornehmen zu können, wird die Bürgermeisterin ermächtigt, eine erste Sanierungsplanung in Auftrag zu geben. Dafür werden Mittel in Höhe von zunächst 5.000 € bereit gestellt. Das Ergebnis wird in einer der kommenden Sitzungen vorgetragen. 

Ja-Stimmen :9
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.


Jan Andresen  Annkatrin Rogge / Joachim Wendt 
Protokollführer  Ausschussvorsitzende