Amt Schlei-Ostsee |
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Datum | |||||
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Beratungsfolge | Sitzung |
Bau-, Planungs-, Wege- und Umweltausschuss | 09.09.2019 |
Gemeindevertretung | 16.09.2019 |
Betreff: |
Asphaltdeckenerneuerungen an Gemeindestraßen 2020 |
Sachverhalt: |
Die Gemeinde hat im Rahmen einer Wegebereisung Handlungsbedarf an verschiedenen Straßenoberflächen festgestellt. Der Bürgermeister hat Herrn Andresen eine Liste mit Straßenabschnitten gegeben und um jeweilige Kostenschätzungen für Sanierungen der Oberflächen gebeten. Dabei wurden auch die jeweiligen Streckenabschnitte in Meterangaben definiert. Dadurch, dass die weiterführenden Straßen teilweise auch erneuerungsbedürftig sind, wird die Definition des Endes einer Sanierungsstrecke für Außenstehende wahrscheinlich unverständlich erscheinen. Herr Andresen hat zur Beurteilung des vorhandenen Asphaltober- und Unterbaus sowie Untergrundes in Absprache mit dem Bürgermeister Bohrkerne aus den Straßen entnehmen und analysieren lassen. Als Dienstleister wurde nach einer Preisanfrage das namhafte Asphalt-Labor aus Wahlstedt gewählt. Die Ergebnisse nebst der Sanierungsempfehlungen wurden den folgenden Ausführungen zu Grunde gelegt. Herr Andresen hat bei jedem einzelnen Straßenabschnitt jeweils eine Baustelleneinrichtung kalkuliert. Möglicherweise fällt diese moderater aus, wenn alle Maßnahmen umgesetzt werden, möglicherweise werden diese Kosten höher ausfallen, wenn nur eine oder einzelne Maßnahmen umgesetzt werden. Da die Untersuchungsbefunde und Sanierungsempfehlungen des Asphaltlabors sowie die Kostenschätzungen von Herrn Andresen je Straße insgesamt 8 bis 10 Seiten füllen und sich somit rund 45 Seiten ergeben, wurde auf eine Versendung dieser Unterlagen als Anlage zur Vorlage verzichtet. Gerne können die Unterlagen vor den Sitzungen von Gemeindevertretern per Mail bei Herrn Andresen abgefordert werden.
Das Ergebnis der Bohrkernanalyse zeigt zwei verschieden starke Asphaltoberbaustärken. Während im vorderen Bereich 17 cm vorhanden sind (aufgeweiteter Bereich an der L26) , sind im schmaler werdenden Bereich nur noch 10 cm vorhanden. Daher ergibt sich auch eine differenzierte Sanierungsempfehlung . Vorne wird empfohlen 9 cm herauszufräsen und in zwei Lagen wieder einzubauen. Weiterführend wird der Hocheinbau in zwei Lagen empfohlen. Der Kanalzustandsplan zeigt keine Schäden am Kanal. Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund 50.000 €.
Das Ergebnis der Bohrkernanalyse und auch das Schadensbild belegen, dass der Unterbau- und grund insbesondere auf der westlichen Seite der Straße nicht besonders tragfähig sind. Daher wird als Sanierungsempfehlung ein Vollausbau empfohlen, d.h. den Asphaltoberbau komplett auszubauen, den nicht tragfähigen Unterbau und –untergrund auszutauschen und einen neuen Asphaltoberbau einzubauen. Die Kostenschätzung endet mit einer Summe von rund 39.000 €. Gemeindliche Abwasserkanäle liegen in dieser Straße nicht. Um am Markt besonders wirtschaftliche Preise zu erzielen, können die Maßnahmen in eine kreisweite Ausschreibung beim W2-Ingenieurbüro aufgenommen werden. Infolge der Vielzahl der kommunalen Bauprojekte muss die Bauabteilung des Amtes für die Umsetzung der Maßnahmen möglicherweise insbesondere bei der Bauleitung Unterstützung durch ein Ingenieurbüro einholen. Zusammenfassung:
Summe aller Kostenschätzungen: 336.500 € Haushaltslage der Gemeinde mit Zahlen zum Stand 31.12.2018:
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Abstimmungstext: |
Es wird beschlossen, folgende Maßnahmen 2020 und 2021 umzusetzen.
Summe aller Kostenschätzungen: 336.500 € Die geschätzten Kosten werden anerkannt. Erforderliche Mittel werden in den Haushalt 2020 und 2021 eingestellt. Der Bürgermeister wird ermächtigt, eine Ausschreibung zu veranlassen und Aufträge an die wirtschaftlichsten Bieter zu erteilen. |