Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Waabs

Beschlussvorlage
35/2015
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
27.08.2015

Beratungsfolge Sitzung
Bau-, Planungs-, Wege- und Umweltausschuss 08.09.2015 
Gemeindevertretung 15.09.2015 

Betreff:
Umgestaltung des Umfeldes um das DLRG-Strandgebäude in Klein-Waabs

Sachverhalt:

In vergangenen Sitzungen der Gemeinde Waabs wurde schon mehrfach über das Umfeld um das DLRG-Gebäude in Klein-Waabs beraten. Zuletzt wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Diese war / ist mit folgenden Personen besetzt:
  • Frau Noth-Stöcks
  • Frau Brief
  • Frau Stamp
  • Herr Heide
  • Herr Schaldach
  • Herr Kruse
Dabei waren außerdem der Pächter des Kiosks, Herr Cordsen und Herr Achtert.

Am Donnerstag den 27.08.2015 stellt Frau Noth-Stöcks Herrn Andresen die zur Verfügung gestellte Planskizze vor und bittet anhand dieser Skizze um die Erstellung einer Beschlussvorlage. Um zunächst zu einem groben Kostenrahmen zu gelangen, soll folgende Kostenschätzung, die Herr Andresen exemplarisch erstellt hat, dienen. Die Nummerierung der Stichpunkte
  1. Parken, d.h. Vorverlegung des Zaunes zwischen Zufahrt und Umfeld DLRG. Es soll eine deutliche Trennung zwischen Fahr- sowie Parkbereich und Umfeld hergestellt werden. Dazu muss der alte Holzzaun abgebaut und eine neue Abgrenzung errichtet werden. Ob hier ein Zaun, welcher Form auch immer errichtet werden soll, oder eine Reihe mit Findlingen abgelegt wird, möge die Gemeinde entscheiden. Ungeachtet der Form seien bei den vorherrschenden Bodenverhältnissen Kosten von rund 2.000 € angenommen.
              Ferner ist angedacht, dem Kioskbetreiber für seinen PKW zwecks der Anlieferung von Waren ein Stellplatz direkt westlich des Gebäudes herzurichten (1.000 €). 
              Da die Zufahrt abschüssig zum Strand ist, sammelt sich schon heute viel Niederschlagswasser auf dem Parkplatz und fließt dort durch einen vorhandenen Straßenablauf ab. Wenn der Zaun nach Westen verlegt und das begrünte Areal vergrößert wird, dann sollte der Straßenablauf mit Pflaster eingefasst werden (1.000 €).
  2. Ersatzabstellraum, d.h. Abbruch des alten Abstellschuppens und Anbau eines neuen Raums an das DLRG-Gebäude. Diese Maßnahme wäre baugenehmigungspflichtig. Die zur Verfügung gestellten Fotos zeigen auch den vorhandenen Abstellschuppen. Die Kosten für einen Abbruch und einen Anbau werden hier einschließlich der Baunebenkosten mit rund 25.000 € angesetzt. Da das DLRG-Gebäude ohnehin schon mit einigen Anbauten versehen ist, sollte die Architektur des Anbaus aus optischen Gründen genau definiert sein. Vorhandene Anbauten sollten statt integriert ggf. zurückgebaut werden.
  3. Aufstellung von Außenfitnessgeräten: Als Beispiel und zur Abschätzung der Kosten incl. Montage werden Geräte von der Firma Kompan aus Flensburg vorgeschlagen:
    1. Outdoorfitness Sky Walker 5.000 €
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    2. Outdoorfitness Cross Trainer 6.000 €
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    3. Outdoorfitness Klimmzugstation 3.000 €
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     In der Summe muss bei der Aufstellung von z.B. drei Geräten von Kosten in Höhe von      rund 14.000 – 15.000 € ausgegangen werden.
  1. Fahrradständer: Ca. 10 Stück als Anlehnbügel
     Zum Beispiel
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     Kosten für 10 Stück incl. Einbau geschätzt 1.500 €
  1. Stranddusche bleibt unverändert erhalten.
  2. Terrasse bleibt unverändert erhalten.
  3. Tische und Bänke: Demontage sämtlicher vorhandener Tische und Bänke und Beschaffung sowie Montage von 8 Stück Tisch-Bank-Kombinationen. Um auch älteren oder gebrechlichen Besuchern einen bequemen Einstieg zu ermöglichen, sollen die Kombinationen nicht durch hohe Streben etc., die überstiegen werden müssen, miteinander verbunden sein. Dennoch muss durch eine Bodenverankerung sichergestellt sein, dass die Einzelteile nicht entwendet oder in die Ostsee geworfen werden können. Beispielhaft werden zwei Modelle vorgeschlagen:
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     Kosten bei 8 Stück einschließlich Verankerung rund 14.000 €

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     Kosten bei 8 Stück einschließlich Verankerung rund 15.000 €
  1. Gabionen mit Sitzbänken: Diese Idee wurde verworfen.
  2. Lagerfeuer / Grillplatz: Geplant ist, die Findlinge, die den Bestandslagerfeuerplatz einrahmen, dort aufzunehmen und als Markierung des Strandniedergangs aufzureihen. Anstelle des Lagerfeuerplatzes soll ein kombinierter Lagerfeuer- und Grillplatz entstehen. Der Grillrost soll ggf. durch den Kioskbetreiber oder die DLRG verwahrt und ausgegeben oder an einer Kette gesichert werden. Da es solche Bauwerke kaum "von der Stange" zu kaufen gibt, wird hier das Beispiel des Spielplatzes Sehestedt am Nordostseekanal gezeigt.
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    Bedenkt man, dass für die Errichtung eines solchen oder ähnlichen Platzes Tiefbau-, Maurer- und Schlosserarbeiten erforderlich sind, muss ein Kostenrahmen von 8.000– 10.000 € angenommen werden. Als rustikale Sitzgelegenheiten könnten einige Gabionen mit einem Sitzbrett rundherum aufgestellt werden. Hinsichtlich der Platzierung sollte überlegt werden, ob es sich nicht anbietet, den Grill neben den vorhandenen Pavillon zu bauen. Dann könnte man im Bedarfsfalle im Pavillon sitzen.
  3. Pflasterung: In der Summe sind rund um das DLRG-Gebäude rund 100 m² Gehwegplattenbefestigung verlegt. Der Zustand ist natürlich nicht neuwertig, eher funktional. Würde man diese Befestigung beseitigen und durch ein rustikales Betonpflaster (z.B. gerumpelt) ersetzen und mit Borden stabil einfassen, so muss mit Kosten in Höhe von rund 10.000 € gerechnet werden.
  4. Spielboot als Sandkiste: Sollte man das Spielboot ersetzen wollen, so müssen für eine neue Sandkiste in Form eines Bootes von einem zugelassenen Spielgerätehersteller Kosten von rund 2.000 € angenommen werden.
  5. Infotafel: In Kooperation mit der Firma NIVEA und der DLRG könnte zu geringen Kosten eine neue Strand- Infotafel (Baderegeln etc.) aufgebaut werden. Ein Eigenanteil wird angenommen mit 500 € für die Gründung, da diese durch die Gemeinde herzustellen wäre. Die übrigen Infotafeln im Pavillon sind ebenfalls nicht unbedingt ansprechend. Möglicherweise sollten diese auch überarbeitet werden.
  6. Pflege des vorhandenen Grüns und ggf. Ergänzung, Rasenflächen ergänzen: Angenommene Kosten von 2.500 €.

Addiert man alle Kostenanteile, so gelangt man zu Kosten von rund 85.000 €. Wohlwissend, dass dieser Kostenrahmen wahrscheinlich zu hoch ist, müssen durch die Gemeinde Prioritäten gesetzt werden. Eben dazu wurden die einzelnen Stichpunkte nummeriert und jeweils mit separaten Schätzkosten behaftet.

Auch wenn das Gebäude nebst den Anbauten architektonisch durch die sukzessive Entwicklung über die Jahre ohnehin verworren ist, so wäre es möglicherweise auch denkbar, zunächst einen Landschaftsarchitekten einzuschalten.


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, das Umfeld des DLRG-Gebäudes und des Strandes umzugestalten. Der geschätzte Kostenrahmen des 1. Ausbauschritts in Höhe von 25.000,00 € wird anerkannt. Erforderliche Mittel werden in den Haushalt 2016 eingestellt. Der 1. Bauabschnitt umfasst folgende Punkte:
  1. Zäune
  2. Tische und Bänke
  3. Fahrradständer
  4. Grün- und Erdarbeiten
  5. Terrasse und Pflasterung



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Jan Andresen
-Verwaltung-

Anlagen:
Skizze von Frau Noth-Stöcks