Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Gemeinde Winnemark

Beschlussvorlage
26/2013
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
19.11.2013

Beratungsfolge Sitzung
Finanz- / Bau- und Wegeausschuss 05.12.2013 
Gemeindevertretung 12.12.2013 

Betreff:
Regulierung von Schachtoberteilen und Straßenentwässerungseinrichtungen in Karlsburg

Sachverhalt:

In der Straße "Karlsburg Siedlung" sind Regen- und Schmutzwasserkanäle verlegt. Einige Haltungsschächte ragen einige Zentimeter aus der Asphaltfahrbahn heraus und stellen daher eine Unfallgefahr dar. Daraus erwachsene Schadensersatzansprüche durch beispielsweise stolpernde Fußgänger sind erfahrungsgemäß schwierig abzuwehren. Ferner besteht zunehmend die Gefahr, dass das Schneeräumfahrzeug an den Schächten anstößt. Dadurch könnte großer Schaden am Gerät oder auch an den Schächten entstehen.
Aus den genannten Gründen wird angeregt, die betroffenen Schachtoberteile zu regulieren, d.h. wieder planeben in die Asphaltoberfläche zu integrieren. Da die betroffenen Schachtoberteile unmittelbar auf dem Schachtkonus aufgelegt sind, kann die sonst übliche Absenkung durch Entfernen von Ausgleichsringen nicht funktionieren. Vielmehr muss die Asphaltoberfläche rund um den Schacht angeglichen werden. Um eine dauerhafte Lösung zu erhalten, sind Maßnahmen im Rahmen der jährlichen Asphaltflickaufträge nicht zu empfehlen. Vielmehr muss die einseitig teilweise verlegte Betonmuldenrinne auch angefasst werden.
In einer anderen Gemeinde des Amtes Schlei-Ostsee sollen vorbehaltlich des Beschlusses der GV auch umfangreichere Asphaltarbeiten ausgeführt werden. Um wirtschaftlichste Preise zu erzielen, könnten die Maßnahmen ergänzend zu örtlichen Unternehmern auch im Rahmen dieser Ausschreibung mit angefragt werden.

Aus Sicht von Herrn Andresen sind an den einzelnen Stellen folgende Arbeitsschritte erforderlich:
  • Asphaltdecke fräsen
  • Muldensteinrinne nebst ggf. Straßenablauf angleichen
  • Gefräste Asphaltkante nachschneiden und Dichtungsband einbauen
  • Bituminöses Bindemittel aufbringen
  • Neue Asphaltdecke einbauen
Ohne die Kosten im Detail über Vordersätze und Einheitspreise berechnet zu haben, schätzt Herr Andresen den Aufwand auf rund 4.500 €.

Über diese Thematik hinaus soll über den Zustand des Innenradiuses des Wendehammers beraten werden. Hier wird der Asphalt und die Innenbankette zunehmend zerfahren. Eine Befestigung z.B. mit Rasengittersteinen wurde schon vor Jahren mal beraten, aber dann nicht weiter verfolgt. Würde man auch hier den losen Asphalt abfräsen, ca. 10 m² Rasengittersteine stabil betten und anschließend neuen Asphalt aufbringen und bis an die Rasengittersteine anbinden, so müsste man mit Kosten von ca. 4.500 € rechnen. Um stehendes Wasser zu vermeiden, könnte ein Sickergraben aus abgestuften Kieselsteinen hergestellt werden. Dafür mögen weitere 1.000 € veranschlagt werden. Der Bau eines Straßenablaufes mit einem Anschluss an den Regenwasserkanal würde vielfache Kosten verursachen. Ob dieser Aufwand dennoch gerechtfertigt wäre, möge die Gemeindevertretung entscheiden.

Die erforderlichen Mittel für die Schachtregulierungen müssten aus dem Unterhaltungshaushalt des Kanalbetriebs und die Mittel für die Befestigung des Innenradiuses des Wendehammers aus Mitteln des Wegeunterhaltungshaushaltes bereit gestellt werden. Bei der Ermittlung der genannten Schätzkosten, die die Baustelleneinrichtungskosten sämtlicher Geräte und Genehmigungen einschließt, wird davon ausgegangen, dass beide Maßnahmen in einem Zuge erledigt werden können.

Neben den dargelegten Erwägungen gilt es heute mehr denn je, die Straßen bestmöglich zu unterhalten, um einen beitragspflichtigen Ausbau möglichst lange hinauszuzögern.


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, die beschriebenen Maßnahmen im Haushaltsjahr 2014 vorzunehmen. Die Verwaltungshaushalte des Kanalbetriebs (4.500 €) und der Straßenunterhaltung (5.500 €) werden mit entsprechenden Mitteln zusätzlich ausgestattet. Der Bürgermeister wird ermächtigt, die genaue Bauweise mit dem Bauamt des Amtes Schlei-Ostsee abzustimmen und Aufträge an die wirtschaftlichsten Bieter zu erteilen.



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Jan Andresen
-Verwaltung-