Der Hausmeister der Schule Waabs weist in regelmäßigen Abständen darauf hin, dass die Nähte der Bodenbelagsbahnen der Sporthalle sich auflösen und teilweise die Kanten des Belags beginnen, sich aufzurichten. Der vorhandene Belag ist ein PVC-Belag und hat ein Alter von ca. 40 Jahren. In der Vergangenheit wurden Versuche unternommen, die Nähte im Schweißverfahren zu schließen. Leider haben diese relativ teuren Versuche nur einen bedingten Erfolg gezeigt. Daher hat Herr Andresen sich durch eine Fachfirma des Sportbodenbaus beraten lassen. Man erklärte, dass dieser alte PVC-Boden nicht mehr die Ausgangsstärke von 2 mm besitzt, sondern wahrscheinlich nur noch eine Stärke von unter 1 mm aufweist. Die Stärken und der Aufbau kann an den Öffnungen der Bodenhülsen für die Reckstangen, Tore etc. eingesehen werden.
Jeder Schweißversuch führt zu weiterem Materialverlust, die Schweißschnur hat keine Möglichkeit, sich an den Flanken mit dem dünnen Material zu verbinden. Daher ist die Dauerhaftigkeit dieser Reparaturversuche nur sehr begrenzt.
Natürlich ist es das Ansinnen eines Sportbodenherstellers, einen neuen Boden zu verkaufen. Allerdings lehnte der Befragt nach einer Ortsbesichtigung eine Reparatur des Bodens ab. Allerdings zeigt die Erfahrung aus den letzten Reparaturversuchen, welche von regionalen Bodenlegern durchgeführt wurden, dass der Bericht des Sportbodenherstellers plausibel ist.
Herr Andresen möchte dem Ausschuss mit dieser Vorlage lediglich die Sachlage erläutern und auf das Problem hinweisen.
Sollte man mittelfristig in Erwägung ziehen, einen neuen Boden einbauen zu wollen, so müsste der gesamte Aufbau nach heutigen Normen z.B. als flächenelastischer Sandwichboden neu hergestellt werden. Die Kosten einer solchen Maßnahme können mit 40.000 € - 45.000 € geschätzt werden (Herrn Andresen liegt ein unverbindliches Angebot vor). Die Geräteräume würden den alten Boden behalten.
Eine Nutzung des vorhandenen Unterbaus ist nicht möglich. Der vorhandene, dünne PVC-Belag lässt sich nicht schadlos von den Spanplatten lösen, so dass diese zwangsläufig auch zum Opfer fallen oder zumindest stark in Mitleidenschaft gezogen würden. Sollte eine Firma beauftragt werden, nur den Oberbelag zu erneuern, so wird sie entweder den Auftrag ablehnen oder zumindest jegliche Übernahme einer Gewährleistung verwehren. Die Kosten einer partiellen, nicht fachgerechten Oberbelagserneuerung würde ca. 55 % der Neubaukosten, sprich rund 20.000 € - 25.000 € ausmachen.