N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche Sitzung des Bauausschusses des Schulverbandes Fleckeby vom 26.10.2012.

Sitzungsort:  in der Hardesvogtei, Fleckeby
Beginn der Sitzung:  14.00 Uhr
Ende der Sitzung:  16.40 Uhr

Anwesend sind:
stellv. Auschussvorsitzender Heinrich Hauschildt
Ausschussmitglied Ingo Wilde

Abwesend sind:
Ausschussvorsitzender Heinz Meggers (entschuldigt )

Weiterhin sind anwesend:
Verbandsvorsteher Heini Schulz
Verbandsmitglied Manfred Pohl
Verbandsmitglied Heinz Zimmermann-Stock
LVB Gunnar Bock
Verwaltung/Protokollführer Jan Andresen
Gast Herrn Bunkus
Gast Uwe Leopold
Gast Herrn Andreas Steffen
Von den Stadtwerken Schleswig Herr Augustin und Herr Bock
Herr Messerschmidt, EZ

T a g e s o r d n u n g


Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Änderungsantäge zur Tagesordnung
3. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung
4. Bericht des Ausschussvorsitzenden
5. Erneuerung der Heizungsanlage der Schule Fleckeby
  Beschlussvorlage - 7/2012

Öffentlich zu behandelnde Tagesordnungspunkte

zu TOP 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung, stellt die Ordnungsmäßigkeit der Ladung, die Anwesenheit und die Beschlussfähigkeit fest.


zu TOP 2. Änderungsantäge zur Tagesordnung

Änderungsanträge zur Tagesordnung werden nicht gestellt.


zu TOP 3. Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung

Änderungsanträge zur Sitzungsniederschrift werden nicht gestellt.


zu TOP 4. Bericht des Ausschussvorsitzenden

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende hat neben dem in dieser Sitzung hauptsächlich gegenständlichen Thema der Heizungssanierung keinen Bericht abgegeben.


zu TOP 5. Erneuerung der Heizungsanlage der Schule Fleckeby
Beschlussvorlage - 7/2012
Der Kessel der Gasheizung der Schule Fleckeby hat in der 41. KW eine Undichtigkeit aufgezeigt. Nachdem festgestellt wurde, dass der Kessel durchgerostet ist und an einer Stelle einen Riß hat, wurden Reparaturversuche unternommen. Letztlich wurde es aber nicht geschafft, den Kessel wieder komplett abzudichten. Trotzdem wurde versucht, den Betrieb über absehbare Zeit auch mit der Leckage zu gewährleisten. In dieser Zeit hätte die Planung und Ausschreibung der einige 10Tsd- Euro teuren Maßnahme durchgeführt werden können. Tatsächlich stellte sich am Donnerstag den 18.10.2012 heraus, dass die Leckage so massiv wurde, dass ein halbwegs sicherer Betrieb der Heizung nicht mehr gewährleistet werden konnte. Daher wurde kurzerhand eine Mobile Heizung eines Dienstleisters in Betrieb genommen. Für diese Leistung lagen mehrere Angebote vor. Das wirtschaftlichste Angebot wurde beauftragt. Neben den Einrichtungskosten und einer Grundmiete ist eine Tagesmiete zu entrichten. Daher ist eine gewisse Eile geboten, um möglichst rasch die mobile Heizung wieder außer Betrieb nehmen zu können.

Parallel ist ein Haustechniker bereits beauftragt, die Kosten für eine neue Anlage zu berechnen. Dabei wird berücksichtigt, dass es möglicherweise Sinn macht, in der Sporthalle eine separate Heizung einzubauen.

Neben der Option eine eigene, neue Heizung einzubauen, soll auch die Option des Abschlusses eines Wärmecontractes mit einem Dienstleister beraten werden. Dazu wird bis zur Sitzung mindestens ein Angebot eines Contractes seitens eines Dienstleisters erbeten.

Infolge der sich überschlagenden Ereignisse können weitere Details erst in der Sitzung am Freitag den 26.10.2012 um 14:00 Uhr vorgetragen werden. Die Fachleute werden eingeladen und um Präsentation bzw. Stellungnahme gebeten.


Folgender Zeitplan wird angestrebt:
  • Bis 25.10.2012, Planung und Kostenberechnung für Wärmeerzeugung und Verteilung, Betrachtung Schule und Sporthalle zusammen oder separat
(Abstimmung des Bieterkreises und Abfrage Interesse und Kapazitäten der Firmen noch nicht erforderlich)
  • Bitte an die Dienstleister um ein Contract- Angebot, Heizung oder BHKW
  • Einladung zur Bauausschusssitzung des Schulverbandes am 26.10.2012, 14:00 Uhr heute den 22.10.2012 versenden
  • 25.10.2012 Eingang Contract- Angebote beim Amt für erste Prüfung
  • 26.10.2012, 14:00 Uhr Bauausschusssitzung mit Grundsatzentscheidung pro oder contra Contract- Modell

Zum Tagesordnungspunkt sind neben dem Haustechniker, Herrn Bunkus, weitere 2 Vortragene eingeladen. Für die Stadtwerke Eckernförde trägt Herr Steffen ab 14:10 Uhr ein Contractmodell vor. Für die Schleswiger Stadtwerke tragen Herr Augistin und Herr Bock ab 15:00 Uhr zwei Alternativen von Contractmodellen vor.

Herr Hauschildt beschreibt als stellvertretender Ausschussvorsitzender die Ereignisse seit dem Bekanntwerden des Heizungsschadens und übergibt das Wort an Herrn Steffen von den Stadtwerken Eckernförde.

Stadtwerke Eckernförde:
Herr Steffen erläutert das von ihm ausgehändigte Kalkulations- und Preisblatt. Als Fazit können für das Protokoll folgende Angebotszahlen als Bruttowerte fixiert werden:
  • Investition der Stadtwerke: 113.050 €
  • Gasverbrauch für Wärme- und Stromerzeugung als Kalkulationsbasis: 380.000 KWh
  • erzeugte Wärme 241.818 KWh, Rest Strom und Verluste
  • Gaspreis als Kalkulationsbasis: 6.08 €/KWh
  • Arbeitspreis: 8,211 Cent/KWh Wärme
  • Grundpreis: 772,31 €/Monat
Bei diesen kalkulatorischen Ansätzen ergeben sich Jahreskosten von 29.123,41 € oder ein Monatsabschlag von 2.426,95 €.
Herrn Steffen wird für seinen Vortrag gedankt, Fragen werden beantwortet und er wird entlassen.

Im Anschluss tragen die Herren der Schleswiger Stadtwerke vor.

Schleswiger Stadtwerke:
Es werden 2 alternative Varianten erläutert. Als Fazit können für das Protokoll auch hier folgende Angebotszahlen als Bruttowerte fixiert werden:


Variante 1: Contract mit Mini-BHKW und zusätzlicher Heiztherme
  • Investition der Stadtwerke: 118.000 €
  • Gasverbrauch für Wärme- und Stromerzeugung als Kalkulationsbasis: 329.000 KWh
  • erzeugte Wärme: nicht genannt worden
  • Gaspreis als Kalkulationsbasis: 5,845 €/KWh
Bei diesen kalkulatorischen Ansätzen ergeben sich Jahreskosten von 35.272,69 € oder ein Monatsabschlag von 2.939,39 €. Dagegen können angenommenen Erlöse für den Verkauf des erzeugten Stroms von 515,93 €/Monat gerechnet werden. Angenommen wurde eine 54 %-ige Eigenverbrauchsquote. Somit wurde ein theoretischer Monatsabschlag von 2.423,46 € genannt. Die Angebote der beiden Stadtwerke unterscheiden sich also in Punkto Stromverkauf grundlegend.

Hinsichtlich der Erlöse aus dem eigenverbrauchten Strom erklärt Herr Bock der Stadtwerke auf Nachfrage die im Hintergrund basierden Zahlen.

Variante 2: Contract nur mit Heiztherme

Diese Variante sieht vor, dass die Stadtwerke lediglich eine Heizung ohne BHKW bauen und betreiben. Da diese Variante eine schlichte Fremdfinanzierung mit Betriebsführung darstellt, sind sich die anwesenden Mandatsträger einig, dass diese Option nicht in Frage kommt.

Den Vortragenden wird für ihr Angebot gedankt, Fragen werden beantwortet und anschließend werden sie entlassen.



Im Anschluss referiert Herr Bunkus und erläutert den Aufwand zum Bau einer eigenen Heizung. Der Aufwand liegt bei rund 75.000 € - 80.000 € einschließlich des Ingenieurhonorars.

Vor dem Hintergrund der nunmehr vorliegenden Fakten und Daten sowie Kosten beraten die Anwesenden über die verschiedenen Optionen und kommen zu dem Ergebnis, dass noch keine Entscheidung pro oder contra der verschiedenen Modelle gefällt werden kann. Die verschiedenen Fraktionen der einzelnen Gemeinden sollen in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Dazu bedingen sich die anwesenden Bürgermeister eine Bedenkzeit aus.
Ferner sollen die Stadtwerke gebeten werden, ihre Angebote zu überarbeiten. Die Verwaltung wird gebeten, den Stadtwerken einschlägige Parameter der Kalkulation vorzugeben, damit die Angebote vergleichbarer werden.

Daher wird sich darauf verständigt, am Donnerstag, den 01.11.2012, um 14:00 Uhr im Sitzungssaal des Amtes im Holm 13 in Eckernförde neu zusammen zu kommen. Es handelt sich hierbei um ein Arbeitsgespräch als Vorbereitung auf die kommende Schulverbandssitzung. Demzufolge sind alle Verbandsmitglieder willkommen.


Herrn Bunkus wird zunächst für seine Mühen gedankt. Sofern seine Dienstleistung noch gefragt ist, wird auf ihn zugegangen. Andernfalls kann der Aufwand abgerechnet werden.


Beschluss:
Es wird beschlossen, wie im Sachverhalt zu verfahren und am Donnerstag den 01.11.2012 weiter zu beraten.

Ja-Stimmen :2
Nein-Stimmen :0
Enthaltungen :0

Die Angelegenheit wird angenommen.


Heinrich Hauschildt  Jan Andresen 
stellv. Ausschussvorsitzende/r  Protokollführer/in