Amt Schlei-Ostsee
-Der Amtsvorsteher -
Bauen und Umwelt

 

Schulverband Fleckeby

Beschlussvorlage
9/2019
1. Version
öffentlich


Einreicher Aktenzeichen
  Datum
Jan Andresen   
 
07.06.2019

Beratungsfolge Sitzung
Verbandsversammlung des Schulverbandes Fleckeby 24.06.2019 

Betreff:
Festlegung eines Standortes für einen Sporthallenneubau

Sachverhalt:

Am 03.06.2019 fand um 14:30 Uhr eine Besprechung zur Erörterung der Standortfrage eines Neubaus der Sporthalle Fleckeby statt.

Teilnehmer waren:
  • Frau Hanke (Architektin)
  • Frau Jansen (Schulleiterin)
  • Herr Sierk (Sportlehrer)
  • Herr Thordsen (Schulverband)
  • Herr Röhl (Schulverband)
  • Herr Keinberger (Schulverband)
  • Herr Lassen (Schulverband)
  • Herr Harder (Schulverband)
  • Herr Bock (Amtsdirektor)
  • Herr Andresen (Bauamt)

Frau Hanke stellt das Ergebnis der Vermessung des Sportplatzes und vier Standortvarianten eines Neubaus vor und schildert bauliche Vor- und Nachteile.

  1. Standort östlich der Bestandshalle mit Reduzierung des Abstandes zwischen A-und B-Sportplatz auf DIN-Abstand (von 10 m auf 7 m)

  2. Standort östlich der Bestandshalle ohne Reduzierung des Abstandes zwischen A-und B- Sportplatz

  3. Standort neue Sporthalle an Standort Bestandshalle nach Abriss

  4. Standort "Kojotenhügel"

Anschließend erhalten alle Anwesenden die Gelegenheit, zu den Standortalternativen Stellung zu nehmen. Herr Thordsen merkt vorweg an, dass er mit der Schule Louisenlund Kontakt hatte und von dort das Angebot erhalten hat, über ca. 1 Jahr Bauzeit einer neuen Halle in Fleckeby die Sporthalle Louisenlund mit nutzen zu können, natürlich zu abgesprochenen Hallenzeiten.

  • Frau Jansen & Herr Sierk sprechen sich für eine Sporthalle in Schulnähe aus. Gründe gegen den Standort "Kojotenhügel":

    • Zeit des Wechselns zwischen Schule und Sporthalle geht von den ohnehin nur 45 Minuten Sportstunde verloren. Aus pädagogischer Sicht sollen keine Doppelstunden Sport gebündelt werden.

    • Bei jedem Wetter muss der Weg genommen werden.

    • Sporthalle wird als "Aula" für Feste, Veranstaltungen und Vorführungen genutzt. Geräte und Material wird zwischen Schule und Sporthalle hin- und hergetragen.

  • Herr Röhl spricht sich für die Variante 4 aus. Er führt als Argumente u.a. eine Arrondierung des Sportstättenangebotes, Synergieeffekte mit einem Feuerwehrgerätehaus, die Erweiterungs- /Anbaufähigkeit der Halle und eine bessere verkehrliche Erschließung einschließlich großzügiger Parkplatzflächen an. Er bittet den Schulverband, auch an die Belange der Gemeinde Fleckeby zu denken, denn aus Kindergartenkindern werden Schüler und aus Schülern werden Freizeitsportler im Verein, die dann die Angebote Fleckebys nutzen.

  • Herr Bock erklärt historische Zusammenhänge und den herrschenden B-Plan. Zudem geht er auf folgende Stichworte ein:

    • Die Infrastruktur zum "Kojotenhügel" müsste der Schulverband nicht erstellen (Straße, Ver- und Entsorgung…)

    • Feuerwehr, Sporthalle, und Bestandssportanlagen bilden eine abgerundete Einheit

    • Auch der Kindergarten nutzt die Halle und hätte kürzere Wege

    • Der Waldsportplatz ist von der Gemeinde gepachtet. Sofern die Pachtung mal nicht mehr möglich sein sollte, hätte man bei Wegfall der Sporthalle an der Schule Erweiterungsmöglichkeiten der Sportplatzflächen.

    • Entfernung von jetziger Sporthallentür bis Sporthalle auf "Kojotenhügel" nur 300m graphic

    • Obergrenze der Baukosten (Neubau zu Sanierung 80 %-Regelung) muss natürlich beachtet werden.

  • Die Schulverbandsvertreter können teilweise die Argumente von Herrn Röhl verstehen, sprechen sich aber dennoch einhellig für einen Standort in Schulnähe aus. Um die Belange des Sportvereins hinsichtlich der Nutzung des B-Sportplatzes zu berücksichtigen, ist man sich einig, dass nur die Varianten 3 in Frage kommt.

Hinsichtlich der dann überbauten Grenze zum herrschenden B-Plan der Sportanlagen wird vermutet, dass eine Befreiung von Festsetzungen des herrschenden B-Plans erwirkt werden kann. Dadurch würde ein relativ langwieriges Bauleitverfahren aller anderen Varianten vermieden.

Nachdem sich diese Entscheidung manifestiert, wird noch darauf hingewiesen, dass eine Zufahrtsmöglichkeit zum B-Sportplatz von der Schule aus mit schwerem Gerät zur Pflege und Unterhaltung der Sportplätze und nicht zuletzt auch als Rettungsweg erhalten bleiben muss, sei es nördlich oder südlich des Neubaus.

Sofern der Schulverband in der Verbandsversammlung die Variante 3 beschließt, merkt Herr Röhl mit einem Augenzwinkern an, dass das für die Gemeinde Fleckeby die zweitbeste Lösung wäre.

Abschließend vereinbaren die Anwesenden einen Vorort-Termin zusammen mit dem Sportverein am 11.06.2019 um 17:00 Uhr. Zu diesem Termin sollen erste Abstimmungen bzgl. Grundriss etc. stattfinden. Frau Hanke wird zur Sitzung am 24.06.2019 neben Standort- und Bauthemen auch das Ergebnis dieses Vorort-Termins und einen ersten groben Bauzeitenplan vortragen.  


Abstimmungstext:

Es wird beschlossen, als Standort eines Sporthallenneubaus die Variante I umzusetzen. Falls bei der Umsetzung von Variante I zu große bauleitplanerische Probleme auftreten, soll Variante III umgesetzt werden. Die notwendigen Planungen für diesen Standort sind voranzutreiben und der Förderantrag fristgerecht zu stellen. Der schon am 28.03.2019 gefasste Beschluss regelt alles Weitere und wird aufrecht erhalten.  



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Jan Andresen
-Verwaltung-